Tablets, Smartphones, Android, Spiele

10 Mobility-Trends für 2011

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

2. Das Jahr des tumben Smartphone-Nutzers: Smartphones werden immer günstiger, und immer mehr Menschen nehmen dieses Angebot an. Immer mehr Käufer also, was seine Folgen zeitigt. Die Neunutzer werden laut Forrester Research nicht mehr so aktiv, euphorisch und versiert sein wie die Android- und iPhone-Käufer der ersten Stunde. Im Durchschnitt werden pro Kopf weniger Apps heruntergeladen werden als bisher. Ein derartiges Abflauen in der Masse stelle die Anbieter auch in der Preispolitik vor Probleme, meint Forrester. Allerdings habe auch die „Erziehung“ der Anwender ihre Wirkung. Selbst der tumbste Smartphone-Nutzer werde mehr mobile MedienMedien und Daten nutzen als je zuvor. Top-Firmen der Branche Medien

Apps und mobiles Internet

3. Die Fragmentierung bleibt: Android wird laut Forrester weiter Land gewinnen, Symbian in Europa präsent bleiben. Alles in allem gibt es aber mittlerweile eine Reihe von Betriebssystem in jeweils eine Vielzahl von Versionen, ganz zu schweigen von der bunten Palette an Endgeräten. Die Unübersichtlichkeit und zum Teil fehlende Kompatibilität werde bleiben, so Forrester. Erfolge in der Entwicklung von Apps über Plattform-Grenzen hinweg scheinen noch in weiter Ferne.

4. Apps oder mobiles Internet – das ist die Frage: Der Glaubenskrieg geht weiter. Und bleibt völlig irrelevant, meinen Husson und Ask. Wer Finanz- oder Maklerdienst mobil in Anspruch nehmen wolle, bevorzuge womöglich in diesem Feld bewährte Apps. Gelegenheitsnutzer suchen wahrscheinlich lieber über mobiles Internet. Mobile Produkt- und Service-Anbieter könnten von den hohen Kosten eigener App-Entwicklung und -Wartung sowie der begrenzten Reichweite der Plattformen von AppleApple und AndroidAndroid genervt sein und ins Web flüchten, mutmaßt Forrester. Beim mobilen Browsing seien immerhin Fortschritte zu verzeichnen. Letztlich werden sowohl Apps als auch mobiles Internet ihren Platz in der digitalen Mobilwelt behaupten. Alles zu Android auf CIO.de Alles zu Apple auf CIO.de

5. Mobiles Marketing knackt Milliardenmarke: Die Verbraucher geben mittlerweile Milliarden US-Dollar via Mobiltelefon aus. Deshalb fällt in diesem Jahr nach Forrester-Prognose die Milliardengrenze auch bei den Ausgaben für mobiles Marketing. Den Unternehmen werde es auch gelingen, die wachsende Menge an mobilen Kunden zielgenauer anzusprechen, und zwar mit einer größeren Vielfalt an Medienformaten, beispielsweise Videos.

6. Interaktion mit der physischen Umwelt: Längst könne Technologie die Kluft zwischen realer und digitaler Welt überbrücken, so Forrester. 2011 werde nun das Jahr sein, in dem Near Field Communication (NFC) eine Rolle von Rang zu spielen beginne. NFC ist ein Übertragungsstandard für den drahtlosen Austausch von Daten über kurze Strecken. So soll NFC die Übertragung von Daten zwischen verschiedene Geräten ermöglichen, die nahe aneinander gehalten werden.

Bereits 2002 wurde dieser Übertragungsstandard von Sony und NXP Semiconductors definiert. Jetzt sei die Testphase in wenigen Regionen vorbei. Allerdings verhinderten mangelnde Verbrauchernachfrage und das Geschäftsmodell noch einen echten Take-off. Das gilt auch für andere Technologien, die die Interaktion mit der näheren Umwelt via Handy ermöglichen. Dieser Markt wird laut Forrester vorerst eine Nische bleiben, aber auch ein willkommenes Experimentierfeld etwa für GoogleGoogle. Alles zu Google auf CIO.de

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