Für macOS und iOS

10 WWDC-Neuerungen für Business-Anwender

Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways zu Hause. Manchmal auch auf der Vespa GTS oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Vater einer Tochter, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende.

Cisco-Spark-Unterstützung

Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft wollen Apple und Telekommunikations-Riese Cisco die Integration von iOS-Geräten in Business-Umgebungen verbessern. Bereits seit August 2015 arbeiten Entwicklerteams von Apple und Cisco zusammen, um iOS-Geräte besser in Cisco-Unternehmenssoftware einzubinden.

An vorderster Front: Das Kollaborationstool Cisco Spark, das zwar bereits für iOS und den Mac erhältlich ist, vor allem unter iOS aber durch die Restriktionen des Systems bislang nicht zur vollen Leistungsfähigkeit gelangen konnte. Mit den neuen OS-Versionen soll sich das nun endlich ändern. Außerdem soll Spark mit der neuen Call-Kit-API von Apple künftig direkt in die Telefon-App des iPhones integriert werden können – wie übrigens auch jede andere VoIP-App, was Telefonieren mit Drittanbieter-Apps deutlich erleichtern dürfte.

Die enge Kooperation zwischen Cisco und Apple bedeutet zudem, dass der Streit zwischen beiden Unternehmen, der 2007 wegen des Markennamens „iPhone“ entbrannt war, nun offensichtlich endgültig beigelegt ist – Business-Anwendern kann das langfristig nur nutzen.

Apple und Cisco verbessern die Integration von iOS-Geräten in Business-Umgebungen.
Apple und Cisco verbessern die Integration von iOS-Geräten in Business-Umgebungen.

Leistungssteigerungen von Siri

Die wichtigste Neuerung der WWDC ist natürlich, dass Siri endlich ihren Weg auf den Mac findet. Hier kann die smarte Sprachassistentin deutliche Produktivitätssteigerungen mit sich bringen, da Apple die Software für den Desktop-Einsatz deutlich überarbeitet hat. Von der einfachen Suche nach Dateien und Fotos über die Routenplanung bis hin zur durch Siri verbesserten Diktierfunktion: Siri kann den professionellen Einsatz des Mac massiv verbessern. Apple hat die Software zudem per SiriKit-API für Entwickler geöffnet: Damit ist endlich eine Siri-Unterstützung von bestimmten Drittanbieter-Apps auf Mac und iOS möglich.

Mit der Bereitstellung der API für Entwickler ist eine Siri-Unterstützung von bestimmten Drittanbieter-Apps auf Mac und iOS möglich.
Mit der Bereitstellung der API für Entwickler ist eine Siri-Unterstützung von bestimmten Drittanbieter-Apps auf Mac und iOS möglich.

Verbesserungen im Zusammenspiel mit der Apple-Watch

Auch diese Neuerungen mögen „klein“ wirken, bringt aber im Zusammenspiel mit anderen OS X-Funktionen möglicherweise enorme Vorteile im Alltag: Wer eine Apple-Watch besitzt, kann diese nicht nur dazu nutzen, den Mac automatisch zu sperren und zu entsperren, sondern auch, um zum Beispiel mit dem „Scribble“-Feature, mit dessen Hilfe nicht mehr bloß kleine Zeichnungen gemalt, sondern unter watchOS 3 auch iMessages beantwortet werden können. Sicher: Wirklich komfortabel ist das nicht, aber nützlich, wenn das iPhone gerade am Strom hängt und der Mac in weiter Ferne ist.

Wer eine Apple-Watch besitzt, kann diese nicht mehr nur dazu nutzen, den Mac automatisch zu sperren und zu entsperren.
Wer eine Apple-Watch besitzt, kann diese nicht mehr nur dazu nutzen, den Mac automatisch zu sperren und zu entsperren.

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