Hamburger IT-Strategietage


IT-Modernisierung bei DB Netz

120 Anwendungssilos aufgelöst

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
DB-Netz-CIO Holger Ewald. "Warum soll man neu erfinden, was sich in der Vergangenheit bewährt hat?"
DB-Netz-CIO Holger Ewald. "Warum soll man neu erfinden, was sich in der Vergangenheit bewährt hat?"
Foto: Joachim Wendler

Wer aber nun glaubt, DB Netz hätte weggeschmissen, was über die Jahre zu einem unüberschaubar komplexen System zusammengewachsen ist, täuscht sich. Im Gegenteil: Ein Seitenblick auf die Automobilindustrie, die über die Jahre mit ähnlichen Komplexitätsproblemen in gewachsenen Infrastrukturen zu kämpfen hatte, wies dem DB-Netz-CIO einen anderen Weg: Weil viele der 120.000 Komponenten durchaus zuverlässig ihre Dienste erledigen, entschied sich DB Netz, bestehende Systeme wo möglich einfach weiterzuverwenden – als Bausteine für komplexe, aber interoperable und modernen Anforderungen gewachsene Anwendungen.

Der CIO von morgen orchestriert schnell gebaute Komponenten

„Warum soll man neu erfinden, was sich in der Vergangenheit bewährt hat?“, so die nunmehr rhetorische Frage des DB Netz-CIOs Ewald. Für dieses Baukastenprinzip, das die bestehende Silo- in eine flexible Infrastruktur überführt, sei eine gute Planung nötig gewesen, so Ewald. „Nur, wenn man das Ziel kennt, kann man auch den Weg beschreiben.“

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