Strategien


Von ITIL-Verstößen bis Misstrauen

3 Kernprobleme beim ITSM

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Dieser sogenannte "DevOps-Konflikt" bedroht laut Studie letztlich die Agilität und Flexibilität von Unternehmen.

2. ITSM-Prozesse sind unzureichend verknüpft

Systemadministratoren beklagen sich über die mangelnde Unterstützung durch die Developer.
Systemadministratoren beklagen sich über die mangelnde Unterstützung durch die Developer.
Foto: Serena Software

Inkonsistente und manuelle ITSM-Prozesse stehen einer reibungslosen Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Systemadministration im Weg; Anforderungen aus dem Business können somit nicht zeitnah erfüllt werden. 70 Prozent der Befragten berichten von unproduktiven Release-Management-Prozessen. Auch Unterbrechungen gefährden den Erfolg von Entwicklungs- und IT-Betriebsprozessen.

Am häufigsten werden Change- und Release-Management-Prozesse abgebrochen, obwohl diese für die Service-Überführung gemäß dem ITIL-V3-Regelwerk elementar wichtig sind. Dies teilten 72 Prozent der Umfrageteilnehmer mit. 56 Prozent der IT-Profis berichten, dass ihre IT-Organisationen gerade dabei sind, die Abläufe beim Change-Request-Management zu definieren und zu automatisieren.

60 Prozent der Teilnehmer geben an, dass sie "wenig bis keine" Einsicht in geplante Änderungsprozesse haben, weil die Kommunikation über E-Mails, Excel-Tabellen oder durch mündliche Absprachen erfolgt. Somit stehen wichtige und zeitkritische Informationen zu Änderungen erst mit starker Zeitverzögerung, zum Teil auch unvollständig, zur Verfügung.

3. Tool-Einsatz noch wenig verbreitet

Auch geteilte Kalender erhöhen die Transparenz in den Entwicklungs- und Bereitstellungsprozessen sowie bei Änderungswünschen. Doch nur sechs Prozent nutzen gemeinsame Release-Kalender, die von Entwicklern und Administratoren gleichermaßen eingesehen werden können.

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