Retail IT


Accenture über Millennials

3 Mythen über digitale Konsumenten

05.07.2013
Von Hartmut  Wiehr
Angehörige der digitalen Generation kaufen angeblich ganz anders ein, als es ältere Generationen tun. Eine Accenture-Studie zeigt, dass das nur zum Teil stimmt.

Nach der Nachkriegsgeneration der "Baby Boomers“ (geboren zwischen 1946 und 1964) kam die "Generation X“ (zwischen 1965 und 1979): Alle sollen jeweils andere signifikante Eigenschaften besessen haben, was Lebens- und besonders Konsumgewohnheiten angeht. Die jüngsten Generationen sind die sogenannten "Millennials“ und die "Digital Natives“.

Millennial Shoppers sind laut Accenture flüchtige Käufer. Sie wechseln schnell den Laden, die Webseite oder die Marke, wenn sie unzufrieden sind.
Millennial Shoppers sind laut Accenture flüchtige Käufer. Sie wechseln schnell den Laden, die Webseite oder die Marke, wenn sie unzufrieden sind.
Foto: Accenture

Als Millennials werden gerne jene bezeichnet, die zwischen 1980 und 2000 geboren sind, also noch vor der Jahrtausendwende, aber als erste Generation schon über umfassende digitale Erfahrungen verfügen. In Marketing-Kreisen erklärt man darüber hinaus alle jene Kids und Jugendlichen zu Digital Natives, die seit ihren Kindheitstagen mit Notebooks und SmartphonesSmartphones aufgewachsen sind. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Alle diese neuen Generationen sollen ganz anders sein als ihre Vorgängergenerationen. Sie leben mit und durch iPhoneiPhone und iPadiPad, FacebookFacebook, Flickr, Tumblr, lesen – wenn überhaupt – eBooks, und prinzipiell kaufen sie fast nur online ein. Soweit die Theorie. Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu iPad auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de

Die Praxis sieht etwas anders aus, wie jetzt auch eine neue Studie von Accenture beweist, die den Mythen auf den Grund geht, die sich um die "Millennial Shoppers“ ranken. Ist diese Gruppe von jüngeren Konsumenten völlig anders orientiert als andere Alters- oder Käuferschichten oder sind die Unterschiede doch nur minimal?

Accenture hat hierzu 6000 Konsumenten aus acht Ländern (USA, England, Deutschland, Frankreich, Schweden, Japan, China und Brasilien) befragt, darunter 1707 so genannte Millennials. Außerdem hat man weltweit 60 Retailer kontaktiert, um ihre Ansichten über diese Käufergruppe zu erkunden.

Millennials entfalten ihre volle Marktmacht ab 2020

Allein in den USA gibt es laut Accenture etwa 80 Millionen "Millennials“. Und sie kaufen pro Jahr für rund 600 Milliarden Dollar ein. Es sind nicht nur Teenager mit ausreichend Taschengeld, sondern inzwischen auch viele junge Erwachsene in den 20ern und 30ern, die gute Jobs haben und regelmäßig verdienen. Aber ihre richtige Marktmacht werden die Millennials erst in den Jahren ab 2020 entfalten.

Dann werden sie laut Schätzungen allein in den USA pro Jahr 1,4 Billionen Dollar verkonsumieren, und ihre Gruppe wird dann 30 Prozent aller Retail-Verkäufe präsentieren. Kurz gesagt: lauter Gründe, warum der HandelHandel in all seinen Facetten ein äußerst wachsames Auge auf diese Konsumentengruppe werfen und sie möglichst schon jetzt an sich binden sollte. Top-Firmen der Branche Handel

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