Einsatz in Unternehmen

4 Gründe gegen Google Apps

Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.

Viertens: Vor allem im Vertrieb liegt Google im Vergleich mit Wettbewerbern hinten. Aus gerade mal fünf Köpfen, Sonnenberg eingeschlossen, besteht das deutsche Team. "Wir sind ein kleiner, feiner Stoßtrupp", sagt sie. Um flächendeckend enge Kontakte mit den CIOs in Deutschland zu halten, ist das zu wenig. Und um Unternehmen die Möglichkeiten der Cloud-basierten Mail-, Office- und Collaboration-Technologie nahezubringen, reicht das erst recht nicht aus. "Der Anspruch von Google ist, dass keine Schulung nötig ist und nichts on site installiert werden muss", sagt Spies. "Deswegen glaubt man, auf das Partnernetzwerk verzichten zu können."

Spezialisierte Newcomer

Tatsächlich stufen laut IW zwei Drittel aller Nutzer Schulungsaufwand und Einarbeitungsdauer bei Apps als gering ein. Trotzdem bemängelt Oppermann, dass "vor allem in der Region Partner fehlen. Viele Unternehmen jeder Größe brauchen einfach Hilfe bei Planung und Integration von Enterprise-Apps".

Unterstützt wird Googles Enterprise-Team zwar seit Januar 2009 von einer Gruppe von Resellern, darunter sind aber nur wenige klassische Systemintegratoren. Diese Partner sind häufig spezialisierte Newcomer wie die Cloud Pilot GmbH in Oberursel, Vaices in München oder der US-Dienstleister Cloud Sherpas. Ob sie geeignet sind, Brücken zu skeptischen IT-Entscheidern zu bauen, ist offen. Petra Sonnenberg ist aber optimistisch: "Bald werden wir uns wünschen, dass der Tag 48 Stunden hat, damit wir alles abarbeiten können."

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