Gartner leistet Aufklärungsarbeit

5 Irrtümer über die Private Cloud

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Deshalb rechtfertigten sofortige Einsparungen nicht immer die anfänglichen Investitionen. Umso mehr müssten die Vorzüge der Private Cloud abseits der Kostenreduzierung ins Blickfeld genommen werden. Laut Gartner bringen Self-Service, Automatisierung und Metering folgende Vorteile mit sich: Agilität, schnellerer Marktzugang, Skalierung nach dynamischer Bedarfslage und Experimentiermöglichkeiten für Geschäftseinheiten.

3. Private Cloud basiert nicht zwinged auf On-Premise

Definiert ist Private Cloud allein dadurch, dass sie persönlich zurechenbar ist – unabhängig von Ort, Ownership oder Managementverantwortlichkeit. Mehrheitlich sind Private Clouds on-premise-basiert, aber Gartner rechnet mit einem Zuwachs an Modellen auf Basis von OutsourcingOutsourcing und Off-Premise. Es werde bald flexiblere Lösungen geben, bei denen beispielsweise Rechenzentren und Geräte mit anderen geteilt würden, so die Analysten. Es sei vorstellbar, dass derartige Ressourcen zwar gemeinsam genutzt werden, aber über Virtual Private Networks isoliert seien. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

4. Private Cloud ist nicht IaaS

Nochmals eine Abgrenzungsfrage: Infrastructure-as-a-Service (IaaS) sei zwar das momentan am stärksten wachsende Cloud Computing-Segment, so Gartner. Gleichwohl stelle IaaS lediglich die basalen Data Center-Ressourcen in leicht konsumierbarer Weise bereit, ohne die IT fundamental zu verändern. Das passiert nach Einschätzung der Analysten allerdings in Verbund mit den Angeboten aus der Private Cloud im Bereich Platform-as-a-Service (PaaS). Entwickler nutzten PaaS, um neuartige und bewusst für die Wolke gestaltete Applikationen zu entwickeln. „Sie werden absolut neue Services herstellen, die sich stark von den alten Anwendungen unterscheiden dürften“, so Gartner.

5. Es wird nicht immer „Private“ bleiben

Gartner geht davon aus, dass die Private Cloud technologisch eine Brücke schlägt. Über kurz oder lang werden nach Ansicht der Analysten Services aus der Public Cloud das Angebot ergänzen – nämlich dann, wenn sie durch Verbesserungen bei den Services Levels, der Sicherheit und beim ComplianceCompliance Management die nötige Reife erlangt haben. Einige Dienste aus der privaten Cloud wandern demnach künftig in die öffentliche Wolke. „Die Mehrheit der Private Cloud-Dienste wird sich jedoch so entwickeln, dass sie Hybrid Cloud Computing ermöglichen“, so Gartner weiter. Die effektiven Kapazitäten privater Clouds werden dabei soweit ausgedehnt, dass sie Public Cloud-Services und Dritt-Ressourcen aufnehmen können. Alles zu Compliance auf CIO.de

„Mit dem Einstieg in die Private Cloud positioniert sich die IT als Broker für alle Services im Unternehmen, egal ob sie aus einer privaten, öffentlichen oder hybriden Wolke kommen oder klassisch bereitgestellt werden“, sagt Analyst Bittman. Eine als ausbaufähig verstandene Private Cloud sie so Teil einer visionären IT, die Gartner als „hybride IT“ bezeichnet.

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