Swiss: Outsourcing an LH Systems

6 Tipps zum Provider-Wechsel

03.01.2013
Von Nicolas Zeitler
Nach fünf Jahren übergab Swiss-CIO Martin Zekar mehr als 160 Anwendungen an den neuen Dienstleister Lufthansa Systems - im laufenden Betrieb.
"Man muss den Markt testen", sagt Swiss-CIO Martin Zekar über sein Motiv, trotz Zufriedenheit mit dem bisherigen Dienstleister den Betrieb von 160 Anwendungen neu auszuschreiben.
"Man muss den Markt testen", sagt Swiss-CIO Martin Zekar über sein Motiv, trotz Zufriedenheit mit dem bisherigen Dienstleister den Betrieb von 160 Anwendungen neu auszuschreiben.
Foto: Swiss

Der alte Outsourcing-Vertrag lief aus und Swiss-CIO Martin Zekar war überzeugt, dass er dieselben Leistungen für weniger Geld bekommen könnte: Den Betrieb von mehr als 160 Anwendungen hat der 48-Jährige, der seit 2008 die IT der zum Lufthansa-Konzern gehörenden Schweizer Fluggesellschaft verantwortet, nach einer Ausschreibung neu an Lufthansa Systems vergeben.

Schon 2006 hat Swiss, deren Maschinen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mehr als 75.000 mal abhoben und dabei 7,7 Millionen Passagiere an einen der 70 Zielflughäfen in 37 Ländern flogen, den gesamten IT-Betrieb ausgelagert - darunter den Bereich "Electronic Data Center", unter dem Zekar die Windows- und Unix-Systeme für alle Anwendungen zusammengefasst hat. Als der Fünfjahres-Vertrag vor dem Auslaufen stand, entschied sich der CIO für eine Neuausschreibung. "Wir waren mit dem bisherigen Provider keinesfalls unglücklich, aber man muss den Markt testen; Benchmarking alleine genügt nicht", sagt der CIO.

Mittlerweile ist die Migration der Anwendungen abgeschlossen. Aus seinen Erfahrungen mit dem Anbieterwechsel zu Lufthansa Systems leitet Martin Zekar sechs Ratschläge für CIO-Kollegen ab:

1. Ungewöhnliche Wege bei der Ausschreibung gehen

Martin Zekar hat nicht einfach ausgeschrieben, welche Services er von Dienstleistern beziehen will. Stattdessen setzte er mit seinen IT-Mitarbeitern, unterstützt durch ein auf OutsourcingOutsourcing spezialisiertes Beratungsunternehmen, selbst ein fertiges Vertragswerk auf - "mit zum Teil hart formulierten Konditionen. Da haben die Anbieter an manchen Stellen ein bisschen gejammert", wie der CIO sagt. Drei Dienstleister lud er ein, das Vertragswerk durch ihre Preisangebote zu ergänzen. "Beim alten Anbieter liefen alle Systeme stabil", betont Zekar, "aber wir wollten mit dem Preis weiter nach unten." Alles zu Outsourcing auf CIO.de

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