Strategien


Jedes Business ist digital

7 IT-Visionen von Accenture

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Schuhläden, die Kunden per Smartphone bei der Konkurrenz erwischen; Apps, die sozialer sind als ihre Nutzer - Accenture skizziert den künftigen IT-Einsatz.
Für Paul Daugherty, Chief Technology Officer bei Accenture, ist mittlerweile jedes Business digitales Business.
Für Paul Daugherty, Chief Technology Officer bei Accenture, ist mittlerweile jedes Business digitales Business.
Foto: Paul Daugherty, Accenture

Jedes Business sei digitales Business, behaupten die Analysten von Accenture. Sie wollen darauf hinaus, dass der Geschäftserfolg wirklich jeder Branche heute davon abhänge, wie gut die Entscheider Daten nutzen. Das Team um Paul Daugherty, Chief Technology Officer bei Accenture, postuliert sieben Trends. Diese lauten wie folgt:

1. Digitale Beziehungen entanonymisieren: All die Kontakt- und Interaktionsmöglichkeiten mit dem Endverbraucher haben zu einer "beispiellosen Menge" an Daten geführt. Unternehmen müssen dennoch den einzelnen Kunden adressieren. Dies geht nur über die Kombination von personalisierten und Kontext-bezogenen Informationen.

Dazu ein konkretes Beispiel: Meat Pack, ein Schuhhändler aus Guatemala, operiert mit einer mobilen App, die den Nutzer ortet. Betritt ein Kunde den Laden der Konkurrenz, schickt ihm Meat Pack eine Nachricht über die eigenen aktuellen Sonderangebote auf das Handheld.

2. Unternehmens-Anwendungen verstehen sich als Lieferkette: Heutzutage würden Unternehmens-Anwendungen für spezifische Aufgaben entwickelt. Sie verarbeiten daher auch nur eine ausgewählte Anzahl Daten. Künftig werde es darum gehen, die Verarbeitung von Daten mehr als eine Art Lieferkette zu begreifen. Nicht mehr einzelne Probleme sollen gelöst werden, sondern Grundsatzfragen, die diesen Problemen zugrunde liegen.

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