Outsourcing 2022

75 Prozent wollen Infrastruktur auslagern

Bettina Dobe war bis Dezember 2014 Autorin für cio.de.

Kosten senken

Die Mehrheit der Befragten wollte vor allem eines mit der Auslagerung bezwecken: Kosten senken. Sie glauben, dass eine eigene IT-Infrastruktur Ressourcen verschwendet. Und da glauben die Entscheider, so die Studie, eine ganze Menge einsparen zu können. Sie erhoffen sich, ganze 26 Prozent der IT-Ausgaben einsparen zu können. Vor allem die IT-Entscheider der Finanz- und Software-Branche glauben, das Budget kräftig senken zu können.

Im Finanzbereich wollen Entscheider 30 Prozent sparen und im Software-Bereich immerhin noch 26,45 Prozent. Knapp die Hälfte der Befragten "räumen ein, dass sie IT-Equipment besitzen, von dem sie bereits bereuen, es angeschafft zu haben", heißt es in der Studie. Das würde mit zunehmender Auslagerung natürlich wegfallen. Ab wann sich die Kosten einer Auslagerung amortisiert haben, darüber gab die Studie allerdings keine Auskunft.

Was schon heute ausgelagert wird

Donald Badoux, der Geschäftsführer von Savvis Deutschland, sieht den Fachkräftemangel mit Sorge.
Donald Badoux, der Geschäftsführer von Savvis Deutschland, sieht den Fachkräftemangel mit Sorge.
Foto: Savvis

Schon jetzt sind große Teile der Infrastruktur nicht mehr in-house angesiedelt. Am häufigsten lagern deutsche Firmen die Website-Infrastruktur aus: 43 Prozent tut dies. 39 Prozent überlassen Back-Up und Disaster Recovery externen Dienstleistern und fast ebenso viele (38 Prozent) haben schon Test und Entwicklung nicht mehr im eigenen Unternehmen angesiedelt. An vielen Stellen sehen Entscheider den Bedarf, Teilgebiete auszulagern. Bei E-Commerce sahen immerhin 40 Prozent Outsourcing-Potenzial und 38 Prozent für Platzbedarf im RechenzentrumRechenzentrum und Big Data Analysen. Welche Teile der IT-Infrastruktur allerdings im Unternehmen bleiben sollten, das fragte die Studie nicht ab. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Fachkräftemangel

Die deutschen IT-Chefs glauben, dass ihnen das Fachpersonal fehlt, um die Infrastruktur adäquat anbieten zu können: "35 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass sie vor allem der Mangel an qualifizierten IT-Fachkräften zum OutsourcingOutsourcing ihrer Infrastruktur veranlassen würde", sagt Donald Badoux, Geschäftsführer von Savvis Deutschland. Nur dadurch sehen sich laut Studie die Unternehmen in der Lage, sich mit ihren verbleibenden Mitarbeitern wieder auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Das ist einzigartig: Kein anderes Land sieht darin einen so wichtigen Grund, Outsourcing in diesem Maßstab zu betreiben. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Savvis befragte für die IT Outsourcing-Studie erstmals auch 100 IT-Entscheider in deutschen Unternehmen. International führt der Cloud-Anbieter seinen Report schon seit Jahren durch und befragt CIOs in Amerika, Japan und anderen Ländern.

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