RIM-Lösung für mobile E-Mail ist nicht einzigartig

Alternativen zum Blackberry

29.10.2004
Von Detlef Scholz
Der Handheld Blackberry von Research in Motion (RIM) hat eine Pionierrolle für mobile E-Mail. Unternehmen sollten dennoch vor einer Entscheidung die Alternativen prüfen. Eine Studie von Berlecon Research zeigt nämlich, dass es zunehmend Alternativen auf dem deutschen Markt gibt.

Die Alternativangebote zum BlackberryBlackberry des kanadischen Herstellers RIM bieten zum Teil bessere Erweiterungsmöglichkeiten oder sind für weniger Geld zu haben. Mehrere Spezialanbieter für mobile E-Mail und Groupware unterstützen existierende mobile Endgeräte. Man muss daher nicht ein komplett neues Hardware-Software-System kaufen, um technisch auf der Höhe der Zeit zu sein. Alles zu Blackberry auf CIO.de

Auch Spezialisten für mobile Middleware haben in ihren Lösungen zur Anbindung mobiler Mitarbeiter E-Mail integriert. Außerdem bieten Unternehmen, die sich auf Software für Endgeräte spezialisiert haben, zunehmend E-Mail-Anwendungen an.

Laut Berlecon sollten Unternehmen vor ihrer Entscheidung für eine bestimmte mobile E-Mail-Lösung untersuchen, ob sie das unternehmensspezifische Sicherheitskonzept unterstützt. Die Vereinbarkeit mit der Strategie für Endgeräte gehöre ebenso auf den Prüfstand wie Kosten und Investitionssicherheit der Lösung.

Die weitere Marktentwicklung für mobile E-Mail-Lösungen in Europa hängt vor allem von zwei Faktoren ab: Zum einen von der Zusammenarbeit der Kanadier mit den Netzbetreibern. Zweitens, ob RIM die eigene Technologie per Lizenzierung an andere Endgerätehersteller verbreiten kann. Gelingt das, kann Blackberry auch bei umfassenden mobilen Lösungen wie Mobile-CRM eine starke Position gewinnen. Reine, auf mobile E-Mail und Groupware beschränkte Lösungen werden dagegen laut Berlecon demnächst Standardprodukte im Portefeuille vieler Anbieter sein.

Die Studie basiert auf der Auswertung von Sekundärquellen, Anbieterinformationen und Hintergrundgesprächen mit den Anbietern von mobilen E-Mail-Lösungen. Sie wurde im Zeitraum August bis Oktober 2004 erstellt.

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