Arbeitstreffen finden viel zu selten statt

CIO und CFO - zwei Freunde sollt ihr sein

11.10.2004
Von Michael Kallus
Der CFO wird in Zukunft eine große Rolle in der IT spielen. Doch in fast der Hälfte der Unternehmen tragen CFOs und CIOs erhebliche Differenzen miteinander aus. Eine Umfrage der US-Zeitschrift Computerworld zeigt, was CFOs von ihren IT-Kollegen halten.

Eine enge Arbeitsabstimmung zeigen nur 16 Prozent der CIOs und CFOs: Sie treffen sich täglich. Ein Drittel sitzt einmal pro Woche zusammen. Jedoch: Ein weiteres Drittel der CIOs und CFOs sehen sich nur einmal pro Monat, in elf Prozent der Unternehmen sogar nur einmal im Quartal, so die Umfrage.

Interessanterweise sagen ebenfalls genau elf Prozent der CFOs, sie hätten eine sehr schlechte Arbeitsbeziehung zum CIO, fünf Prozent von ihnen stimmen der Formulierung zu "Manchmal denke ich, der kommt vom Mars".

Der Bedarf an Aussprachen ist hoch: 40 Prozent der CFOs geben an, es gebe viele Punkte, wo sie die Meinung des CIOs nicht teilten. Dabei, so Computerworld, arbeitet der CFO doch für die IT und schlägt die Brücke zur Finanzabteilung. Er hält die Verbindung zu den Entscheidern über die Unternehmensfinanzen.

CFO vermittelt an der Nahtstelle zwischen Finanzen und IT

Dass CFOs viel Vermittlungsarbeit zu leisten haben, zeigt ihre Einschätzung, wie wenig IT-Wissen sie teilweise in Finanzabteilungen vorfinden würden. 40 Prozent der CFOs stimmen der Aussage zu, finanzielle Entscheider hätten keine Ahnung von IT. Nur fünf Prozent hätten gute, 55 Prozent passable Kenntnisse.

Auf der anderen Seite müssen CFOs die finanzielle Entwicklung an die IT-Abteilung vermitteln. Hier sieht die Lage besser aus: Immerhin ein Viertel der IT-Manager hätten gute Wirtschaftskenntnisse, so die Ansicht der CFOs. Weitere 55 Prozent kennen sich einigermaßen aus, 17 Prozent der CIOs müssen laut Umfrage bei wirtschaftlichen Fragen passen.

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