Die neue Einmütigkeit

IT- und Business-Manager finden wieder zusammen

22.02.2005
Von Ingo Butters
Das traditionell angespannte Verhältnis zwischen Führungskräften der IT und aus dem Management scheint sich zu entspannen. Zumindest in Großbritannien und Irland, wie eine Accenture-Studie ergeben hat. In ungewohnter Übereinstimmung erklärten darin beide Seiten, wie wichtig die IT für die Produktivität ist. Und sie räumten Fehler ein.

IT- und Business-Manager jetzt als Team

Gemeinsame Umfragen unter IT- und Business-Managern zeigen oft, was in den Unternehmen schief läuft: Die Prioritäten beider Gruppen unterscheiden sich zum Teil erheblich. Der Beitrag, den die IT zum Unternehmenserfolg leisten soll, fällt in der Folge meist bescheiden aus.

Bei der Accenture-Befragung zeigte sich nun ein anderes Bild: "Die Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass die traditionelle Spannung zwischen Business-Managern (BM) und ihren Gegenspielern aus der IT verschwindet." Die Antworten beider Seiten zeigen ungeahnte Übereinstimmungen.

So glaubt eine deutliche Mehrheit der Befragten (BM 83 Prozent, IT 70 Prozent), dass die IT in den letzten drei Jahren die größte Rolle bei Produktivitätssteigerungen gespielt hat.

In diesem Punkt gibt es noch eine Menge zu tun: Knapp die Hälfte sieht die mangelhafte Abstimmung zwischen Unternehmens-Zielen und IT-Strategien als größte Herausforderung für die Produktivität. Auch die Vereinfachung von Geschäftsprozessen und IT-Systemen kann sich der Mehrheit der Befragten zufolge Ergebnis steigernd auswirken.

Bis zu 70 Prozent der IT-Projekte scheitern

Knapp ein Drittel der Befragten räumte ein, dass IT-Projekte im Unternehmen gescheitert sind. Die Ausfallquoten lagen zwischen 41 und 70 Prozent. Hauptursache Nummer eins (BM 56 Prozent, IT 58 Prozent): Die Anforderungen an die IT hatten sich schon geändert, bevor die neue Lösung überhaupt implementiert worden war.

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