Nach Apple und Samsung

Acer springt auf Computeruhr-Trend auf

30.04.2014
Der PC-Markt ist geschrumpft und so schauen sich die Hersteller klassischer Computer nach neuen Einnahmequellen um. Acer setzt mehr denn je auf Tablet-Computer, Smartphones und ganz neu auf ein intelligentes Armband.

Auch der taiwanesische PC-Hersteller Acer wird eine Computeruhr herausbringen. Der neue Firmenchef Jason Chen stellte das 17 Millimeter schlanke Armband mit Display in New York vor. Das Modell wird Acer Liquid Leap heißen und soll mit dem ebenfalls neuen Smartphone Acer Liquid Jade zusammenarbeiten.

Zu den technischen Details äußerte sich Chen nicht. Klar ist momentan nur, dass das Armband Fitness- und Kommunikationsfunktionen haben wird. Acer springt damit auf einen Trend auf. Unter anderem Samsung hatte eine Computeruhr herausgebracht. Seit langem gibt es auch Spekulationen darüber, dass AppleApple an einem solchen Gerät arbeitet. Alles zu Apple auf CIO.de

Deutschland gehöre zu den Märkten, die als erstes mit der Computeruhr und dem passenden Smartphone rechnen könnten, sagte Landeschef Wilfried Thom der Nachrichtenagentur dpa. Die beiden Geräte sollen im Paket verkauft werden. Acer peilt als Erscheinungstermin Juli oder August an. Einen Preis nannte das Unternehmen nicht.

Acer leidet unter schrumpfenden PC-Verkäufen

Jason Chen steht seit Jahresanfang an der Spitze von Acer. Vor dem Manager liegt die Aufgabe, den einstigen Shooting Star unter den Computerbauern wieder in die Spur zu bringen. Das Unternehmen leidet unter den schrumpfenden PC-Verkäufen. "Unser Geschäft geht über PC hinaus", sagte Chen.

Er setzt mehr denn je auf mobile Geräte. Chen stellte in New York unter anderem die zwei kleinen Android-Tablets Iconia Tab 7 und Iconia One 7 mit einem 7-Zoll-Bildschirm vor. Für Windows-Nutzer zeigte Chen das Aspire Switch 10, ein Tablet mit 10-Zoll-Bildschirm und Intel-Atom-Prozessor, das sich mit der dazugehörigen Tastatur in ein Notebook verwandeln lässt.

Acer ist weltweit die Nummer vier der PC-Herstellern nach Lenovo, Hewlett-Packard und DellDell. Deutschland gehört zu den wichtigsten Märkten. Das Unternehmen hatte große Erfolge mit günstigen Mini-Notebooks gefeiert, sogenannten Netbooks. Doch das Aufkommen von TabletsTablets und SmartphonesSmartphones setzte dem Boom ein jähes Ende. Seit dem Spitzenjahr 2010 schrumpft der Umsatz kontinuierlich und Acer schreibt seit drei Jahren Verluste. (dpa/tö) Alles zu Dell auf CIO.de Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de

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