iPad Mini, Google Nexus & Co.

Aktuelle Mini-Tablets im Vergleichstest

12.03.2014
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Mini-Tablets haben zwei Vorteile: Sie sind ideal für unterwegs, und sie sind günstiger als die großen 10-Zoll-Brüder. Lesen Sie, welche kleinen Tablets empfehlenswert sind.

Klein und günstig: Mini-Tablets haben Aufwind – das gilt für alle Plattformen. Obwohl: Günstig trifft auf Apple-Tablets nicht wirklich zu. Während Sie Android-Modelle mit 7- oder 8-Zoll-Display schon ab rund 100 Euro bekommen, kostet das günstigste Apple-Tablet – das iPad Mini mindestens 270 Euro.
Jetzt geht auch Windows an den Start: Neue TabletsTablets mit Windows 8.1. und 8-Zoll-Display wie das Dell Venue 8 Pro und Toshiba Encore WT8 bekommen Sie für 250 bis 300 Euro – ihr Preis liegt damit zwischen AndroidAndroid und AppleApple. Alles zu Android auf CIO.de Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de

Die kleinen Windows-Tablets wollen die Konkurrenz vor allem im Arbeitseinsatz übertrumpfen. Dafür haben sie Office 2013 Home & Student vorinstalliert. Außerdem arbeiten sie mit der neuen Generation von Intels Atom-Prozessoren: Diese CPUs der Bay-Trail-Familie liefern selbst für die meisten Standard-Windows-Programme ausreichend Rechenleistung.

Bedienung und Rechentempo

Überhaupt liegen die drei Plattformen iOS, Android und Windows sehr nahe beieinander, wenn es um Bedienungskomfort geht. Zwar funktioniert die Fingerbedienung beim Apple iPadiPad Mini Retina immer noch am reibungslosesten. Doch auch bei aktuellen Android-Tablets wie das GoogleGoogle Nexus 7 stören höchstens noch Mini-Ruckler. Selbst günstige Tablets der 100-Euro-Klasse machen bei einfachen Tablet-Aufgaben wie Surfen und Filmeschauen keine Zicken. Die Windows-Tablet arbeiten so schnell wie iPads, solange Sie sich in der Kachel-Oberfläche bewegen. Die meisten Desktop-Programmen lassen sich dagegen nicht besonders bequem per Finger bedienen: Bei ihnen wie auch beim installierten Office 2013 hilft nur eine Tastatur weiter - was das Tablet teurer und unhandlicher macht. Alles zu Google auf CIO.de Alles zu iPad auf CIO.de

Eine starke CPU hilft vor allem bei effektreichen Spielen weiter: Das iPad Mini Retina hat mit dem A7 die gleiche 64-Bit-CPU wie das große iPad Air. Im Amazon-Tablet sitzt der Quad-Core Snapdragon 800 - der derzeit leistungsfähigste Konkurrent. Diese beiden Tablets eignen sich daher am besten for effektreiche Spiele, die sie auch in hoher Auflösung ruckelfrei auf den Bildschirm bringen. Ebenfalls spieletauglich sind das Nexus 7 und das LG G Pad 8.3. Alle anderen Mini-Tablets eignen sich nur für grafisch weniger anspruchsvolle Spiele.

Ein Tablet mit einer schnellen CPU baut auch komplexe Webseiten schneller auf und vermittelt ein angehmeres Surf-Gefühl. Ein schnelles WLAN-Modul hilft dabei natürlich auch, ist aber vor allem entscheidend, wenn Sie auf das Tablet HD-Videos streamen wollen. Dafür uneingeschränkt zu empfehlen sind alle Modelle des iPad Mini, das AmazonAmazon Kindle Fire HDX sowie die Mini-Tablets mit Windows 8. Alles zu Amazon auf CIO.de

Bildschirme

Kleines Display, große Auflösung: Aktuelle Mini-Tablets protzen mit großen Pixelzahlen und folgen damit dem Google Nexus 7 . Das LG G Pad 8.3 beispielsweise zeigt ebenfalls 1920 x 1200 Bildpunkte - allerdings nicht auf 7, sondern 8,3 Zoll Diagonale. Noch höher aufgelöst ist das Display des Amazon Kindle Fire HDX 8.9 : Es bringt 2560 x 1600 Bildpunkte auf 8,9 Zoll unter. Mit seiner Punktdichte von 339 ppi schlägt es sogar das neue iPad Mini mit Retina-Display.

Diese Super-HD-Mini-Tablets haben eines gemeinsam: Auf ihren Displays sehen Buchstaben gestochen scharf aus, das Lesen von Webseiten und E-Books ist deutlich angenehmer als auf einem niedriger aufgelösten Bildschirm. Natürlich wirken auch Filme und Fotos mit entsprechend hoher Auflösung auf diesen Displays attraktiver. Die kleinen Windows-Tablets kommen da nicht heran: Sie zeigen 1280 x 800 Bildpunkte und damit eine Punktdichte von 189 ppi.

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