Post Merger Integration

Analyse-Hilfe für die Sourcing-Strategie

07.09.2011
Von Farsin Tami

Dazu kommen Risiken, die sich aus der Trennung von IT und Prozessen ergeben, die womöglich zu Störungen im IT-Betrieb führen. Und die Verantwortlichen müssen in Betracht ziehen, dass sich die Optimierungspotenziale eher verringern, weil bestimmte IT-Dienstleistungen nicht mehr in Eigenregie gemanagt werden und die Kontrolle über die Prozesse nicht mehr im Haus liegt.

Das Auslagern von IT-Services lohnt sich darüber hinaus nur, wenn die IT-Organisation auch fachlich reif für ein Outsourcing ist. Der Reifegrad ist dabei abhängig davon, ob IT-Prozesse ausreichend standardisiert sind. Zudem ist es ganz wichtig, dass ein IT-Service zentral von einer Stelle aus erbracht wird.

Fehlt die nötige Zentralisierung, wächst der Aufwand für den Provider und das Synergiepotenzial reduziert sich. Dasselbe gilt, wenn IT-Prozesse zu stark miteinander verzahnt sind. Denn eine große Komplexität bedeutet immer eine lange Lernkurve beim IT-Dienstleister, was das Outsourcing zumindest am Anfang verteuert.

Neben der Abwägung von Chancen und Risiken sowie der Prüfung der Outsourcing-Reife bietet es sich an, die Leistungsbereiche und IT-Anwendungen noch genauer auf ihre Auslagerungsfähigkeit hin zu untersuchen. Für die Bewertung gibt es neben den Kosten eine Reihe von weiteren Kriterien. Dazu gehört beispielsweise die Steuerbarkeit einer IT-Leistung. Sie ist nur gegeben, wenn ein möglichst eng definierter Servicekatalog ausgelagert wird.

Prüfen, ob Outsourcing zur Unternehmensstrategie passt

Darüber hinaus zeigt die Prüfung der Konformität mit der Strategie an, ob das Outsourcing einer IT-Dienstleistung mit der generellen Ausrichtung des Unternehmens vereinbar ist. Eine geringe Strategiekonformität könnte bestehen, wenn ein Unternehmen beschließt, eine Reihe von Commodity-Leistungen auch nach einer Fusion inhouse zu erbringen.

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