WLAN-Nutzer

Anwendern die Bandbreite beschneiden

09.07.2009
Von Nicolas Zeitler

Häufigstes Mittel, um Engpässe zu vermeiden, ist es, die Kapazität der Drathlos-Netze zu erhöhen. Mehr als ein Drittel der Firmen aus der von Aberdeen definierten Spitzengruppe hat diesen Schritt gemacht. Diese Firmen klassifizieren den Datenverkehr auch häufiger als die anderen nach seiner Wichtigkeit. 18 Prozent der WLAN-Vorreiter gewähren bestimmten Anwendungen oder Nutzern im Netz Vorrang vor anderen. Das Mittelfeld, dem die Hälfte der Befragten angehören, tut dies in zwölf Prozent der Fälle, die übrigen 30 Prozent nur zu sechs Prozent.

Einheitliche Richtlinien für WLAN-Sicherheit

Weitgehend gleich wichtig wird in den Betrieben die Bedeutung von Sicherheit beim drahtlosen Surfen angesehen. Etwas mehr als jeder Fünfte setzt einheitliche Richtlinien durch.

Die Umfrage zeigt, dass sich Investitionen in Bandbreite und Sicherheit lohnen können. In den führenden Firmen stieg die Netzabdeckung binnen Jahresfrist um 15 Prozent, um den gleichen Wert sank die Häufigkeit von Unterbrechungen der Verbindung. Die schwer fassbare Zufriedenheit der Anwender wurde nach Angaben der Interviewten im gleichen Zeitraum um 14 Prozent höher. Außerdem konnte um ein Zehntel die Zahl der vereitelten Angriffe auf das WLAN erhöht werden.

Empfang schon vorab prüfen

Wie gut Netzabdeckung und Sicherheit sind, entscheidet sich nach Aussagen von Aberdeen schon bei der Planung eines WLAN. Die besten Firmen untersuchen häufiger als der Rest schon bei der Planung, welche möglichen Sicherheitsrisiken es am Standort gibt. Außerdem prüfen sie öfter, wo das Funksignal zu empfangen ist und ob es möglicherweise gestört wird.

Ein weiteres Erfolgsrezept sind Sicherheitsschulungen der Anwender und IT-Mitarbeiter. Hier sind die Unterschiede zwischen Spitzenunternehmen und den übrigen besonders deutlich. Schicken 68 Prozent der führenden Firmen die Nutzer regelmäßig zu Schulungen über WLAN-Sicherheit, sind es von den schlechtesten nur 30 Prozent. Auch Helpdesk-Mitarbeiter, die sich speziell mit Fragen zum drahtlosen Internet auskennen, gibt es in den führenden Firmen weitaus häufiger als in anderen.

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