CIO-Exklusiv-Studie

Anwendungs-Integration bleibt wichtigstes Thema

21.06.2004
Von Thomas Zeller
IT-Entscheider im deutschsprachigen Raum beschäftigen sich zurzeit am intensivsten mit dem Thema Anwendungs- und Systemintegration. Das geht aus einer exklusiven Umfrage des IT-Wirtschaftsmagazins CIO hervor. Auf einer Skala von 1 (absolut unwichtig) bis 6 (absolut wichtig) bewerteten die befragten IT-Manager diesen Aspekt ihres Verantwortungsbereichs im Durchschnitt mit der Note 3,81.

Danach folgt das Interesse für Kundenbeziehungs-Management (CRMCRM), das mit 3,45 gewichtet wurde. Als nur unwesentlich geringer wurde in der Erhebung die Relevanz betriebswirtschaftlicher ERP-Systeme und -Anwendungen eingestuft. Der Wert hier: 3,42. Am Ende der Wichtigkeitsskala landete unerwartet das Management der Lieferantenbeziehungen (Supply Chain Management, SCM) mit einem Wert von nur 2,81. Alles zu CRM auf CIO.de

Damit rangiert dieser erfolgskritische Bereich der Informationstechnik noch deutlich hinter der Anforderung, die Infrastrukturen im Rechenzentrumsbereich zu konsolidieren (3,31). Hier war vor allem wegen relativ schnell zu erwartenden Projekterträgen eine hohe Bewertung zu erwarten gewesen.

Für 2005 deutet sich in der Umfrage eine interessante Verschiebung der Prioritäten an. Auf die Frage, was im kommenden Jahr auf ihrer Agenda schätzungsweise ganz oben stehen wird, sortierten die CIOs zwar wiederum das Integrationsthema an der Spitze. Dieses Mal sogar mit dem Wert 3,96, dahinter folgt wieder CRM mit 3,65. Auf Platz drei steht jedoch bereits das Portalthema.

An der Umfrage beteiligten sich 118 IT-Manager auf Vorstands-, Geschäftsführungs-, Abteilungs- und Bereichsleiterebene. Die Ergebnisse werden anlässlich der SAP-Netweaver-Konferenz am 23. Juni in Frankfurt/Main im Rahmen einer Podiumsdiskussion zwischen CIOs, Marktforschern und Beratern präsentiert.

Zu den Ergebnissen der Studie.

Weitere Meldungen:

Deutsche CIOs bei Linux skeptisch
Firmen hinken bei digitaler Betriebsprüfung hinterher
CIOs fürchten Kürzungen mehr als Viren

Zur Startseite