WWDC

Apple perfektioniert sein iPhone-System

11.06.2013

Für die iOS- und Mac-Entwickler zahlt sich die Treue zu Apple überdurchschnittlich oft in barer Münze aus. Zehn Milliarden Dollar hat Apple bislang an App-Programmierer ausgeschüttet, fünf Milliarden davon allein im vergangenen Jahr. Und an das iTunes-Ökosystem mit 575 Millionen Kundenkonten, die mit einer Kreditkarte verknüpft sind, kommt auch der Internet-Riese GoogleGoogle nicht heran. So lässt sich für die Entwickler auf der WWDC verkraften, dass Android beim Smartphone-Marktanteil deutlich die Nase vorne hat. Alles zu Google auf CIO.de

Was kann Tim Cook

Gesprächen am Rande der Konferenz wird aber auch immer wieder thematisiert, ob Apple nicht seinen Zenit überschritten hat. Zwar verdient das Unternehmen weiterhin unglaublich gut. Doch die Börsianer haben Apple in den vergangenen Monaten abgestraft und den Kurs der Aktie vom Höchststand bei 700 Dollar im September 2012 auf inzwischen unter 440 Dollar fallen lassen. Aktienbesitzer und Entwickler fragen sich, ob es Tim Cook gelingen wird, wie einst Steve Jobs neue Geräte auf den Markt zu bringen, die dann das Potenzial haben, eine Branche umzukrempeln und Apple ein Milliarden-Geschäft zu sichern. Cook hat immer wieder angedeutet, dass Apple noch viele Pfeile im Köcher hat, die dann abgeschossen werden, wenn die Zeit reif ist.

Beim ewigen Vergleich zwischen Cook und seinem Vorgänger wird aber vergessen, dass auch der legendäre Apple-Mitbegründer Jobs nicht jedes Jahr ein spektakuläres "One More Thing" präsentieren konnte. Von der Vorstellung des ersten iPods im Jahr 2001 zum Start des iPhones vergingen beispielsweise sechs lange Jahre. Und das erste iPad kam auch erst vier Jahr nach dem iPhone auf den Markt.

Der kommende Herbst dürfte erste Antworten geben. Zum neuen Macintosh-System "Mavericks" dürfte es dann neben dem futuristisch designten Mac Pro weitere neue Computer geben. Und zur Markteinführung des neuen Mobilsystems iOS 7 dürfte Apple dann auch im üblichen Turnus neue iPhones und iPads vorstellen. Ob die Apple-Fans in absehbarer Zeit mit ganz neuen Geräten wie einer Computer-Uhr oder einem Apple-Fernseher rechnen dürfen, steht aber weiterhin in den Sternen. Apple-Chef Cook ließ sich erwartungsgemäß nicht in die Karten schauen und wiederholte nur sein Credo: "Wir wollen die besten Produkte herstellen, die die Leute häufiger nutzen und mehr lieben als irgendwelche anderen." (dpa/tc)

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