Recruiting-Trends 2011

Arbeitgeber noch keine Freunde vom Bachelor

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Fachkräftemangel laut Monster-Umfrage 2011: 62 Prozent der Befragten glauben, genug Marketing-Fachleute zu finden - aber nur 20 Prozent genug Informatiker.
Fachkräftemangel laut Monster-Umfrage 2011: 62 Prozent der Befragten glauben, genug Marketing-Fachleute zu finden - aber nur 20 Prozent genug Informatiker.
Foto: Monster

Bereits im Herbst vorigen Jahres klagte Armin Heinzl, Lehrstuhlinhaber für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik an der Universität Mannheim, gegenüber dem CIO-Magazin: "Politik und IndustrieIndustrie wollten kürzere Studienzeiten. Trotzdem stellen viele Firmen noch keine Bachelors ein." Top-Firmen der Branche Industrie

Unternehmen reagieren auf die genannten Herausforderungen mit externen wie internen Maßnahmen. Auf einer Skala von Eins ("sehr unwichtig") bis sieben ("sehr wichtig") steht der Aufbau einer starken Arbeitgebermarke nach außen hin mit einem Wert von 6,10 ganz oben. Auf Platz zwei steht die Entwicklung von Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung (Wert 6,09). Es folgt der Aufbau eines internen Arbeitgeber-Images, um der "Employer of choice" zu bleiben (Wert 5,94).

Darüber hinaus wollen sich Unternehmen in diesem Jahr verstärkt um die Verzahnung von Personalmarketing und Fachabteilungen kümmern (Wert: 5,78). Außerdem wollen sie bei Entscheidungsträgern Bewusstsein für die Wichtigkeit von Personalmarketing schaffen (Wert: 5,74).

Großer Mangel an IT-lern, geringer Mangel an Marketing-Leuten

In der aktuellen Studie gehen 49 Prozent der Unternehmen davon aus, dass sie zum Jahresende mehr Mitarbeiter beschäftigen werden als zu Jahresanfang. In der Vorjahresstudie sagten das nur 34 Prozent.

Insbesondere in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie IT sind Fachkräfte knapp. Lediglich jeder fünfte Befragte glaubt, seinen Bedarf decken zu können. Zum Vergleich: Geht es um die Marketing-Abteilung, erwarten 62 Prozent, genug Kandidaten zu finden. Beim Personalwesen sind es 59 Prozent.

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