3 Szenarien für Hochqualifizierte

Arbeitsplätze im Jahr 2020

10.01.2011
Von Alexander Galdy

1. Das Basisszenario

Im Basisszenario wird davon ausgegangen, dass der Anteil der Hochqualifizierten in den Kreisen und kreisfreien Städten in den nächsten zehn Jahren unverändert bleibt. Regionen mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil von gut ausgebildeten Menschen wird es in diesem Szenario gelingen, diesen Vorsprung zu halten, so dass auch die Beschäftigung insgesamt dort langfristig stärker wächst als im bundesweiten Durchschnitt.

So dürfte die Zahl der Erwerbstätigen besonders in den westdeutschen Metropolen (München, Hamburg, Köln-Bonn und andere) deutlich steigen. Die Studie prognostiziert beispielsweise für den Landkreis München etwa 20 Prozent mehr Arbeitsplätze, für die Stadt Leverkusen sogar 40 Prozent. In Ostdeutschland steigt die Erwerbstätigkeit in den Städten Leipzig, Dresden, Jena und Potsdam sowie in den touristisch geprägten Landkreisen Bad Doberan und Rügen um mehr als fünf Prozent.

Teilweise dramatische Beschäftigungsverluste drohen hingegen in ländlichen Regionen mit ungünstiger Wirtschaftsstruktur und sinkenden Bevölkerungszahlen. Dieser Trend schlägt vor allem in Ostdeutschland nieder. So wird in zehn Jahren beispielsweise im Landkreis Spree-Neiße etwa 30 Prozent und in Wilhemshaven mehr als 20 Prozent mehr Arbeitslose als heute geben. Das Basisszenario prognostiziert für 63 der 87 ostdeutschen Kreise einen Beschäftigungsrückgang, aber auch, knapp 30 Prozent der Kreise in Westdeutschland (95 von 326).

Zur Startseite