IT-Manager wetten

Aufs Rechenzentrum gehört Photovoltaik

26.11.2013
Von Gerald Höhne

Wirkungsgrad steigt auf 40 Prozent

Es ist klar, dass durch inkrementelle Technologie-Entwicklungen in der Photovoltaik Solarstrom immer günstiger produziert werden kann. In sonnenreichen Erdteilen wie Südeuropa, Afrika und Arabien sind die Erträge so hoch, dass zum Beispiel Saudi-Arabien große Investitionen in die Photovoltaik vornimmt, um das gesparte Öl anderweitig zu verkaufen.

Die Wirkungsgrade der Solarzellen von heute um die 20 Prozent werden sich verdoppeln. Im Labor sind bereits Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von über 40 Prozent machbar.

Die in den vergangenen Jahren dramatisch gesunkenen Systemkosten werden sich weiter verringern, wodurch die Stromgestehungskosten für selbst produzierten Solarstrom sinken. Der Strompreis hingegen wird weiter steigen und damit auch die Strombezugskosten für ein herkömmlich gespeistes Rechenzentrum. In Deutschland liegen die Strombezugskosten für Gewerbekunden im Schnitt bei circa 12,5 Eurocent/Kilowattstunde, mit Solartechnik werden diese Kosten künftig unterboten.

Die Solarstromgestehungskosten werden sich der Zehn-Cent-Marke nähern, hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme berechnet. Durch die vermiedenen Strombezugskosten wird es für Rechenzentren daher immer interessanter werden, größere Anteile ihres Strombedarfs selber zu produzieren.

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