Hochverfügbare Data Center

Ausfallzeiten im Rechenzentrum vermeiden

06.06.2013
Von Mike Jansma

Risikofaktor Mensch

Bei der Betrachtung von Ausfallzeiten darf auch menschliches Versagen nicht vernachlässigt werden. Umfassende regelmäßige Weiterbildung des Personals sowie durch klar formulierte und sorgfältig ausgearbeitete Arbeitsabläufe sollten daher Standard sein. Das Arbeiten in engen Räumen zwischen zahlreichen Leitungen und Kabeln stellt die Techniker vor die Herausforderung, unbeabsichtigte Kurzschlüsse am Sicherungsautomaten zu vermeiden.

So liegen beim Entfernen eines Servers zu Reparaturzwecken zahlreiche Kabel oft kreuz und quer übereinander. Leicht können Leitungen falsch abgesteckt oder vergessen werden; mit dem Ergebnis, dass ein anderer Server plötzlich nicht mehr am Stromnetz ist. Auch hier kann Technologie helfen, diese Fehler zu vermeiden, in dem man Produkte mit arretierbaren Stromkabeln wählt.

Nur wer die Fakten kennt, kann richtig reagieren

Unternehmen können ihr Strom-Monitoring über PDUs verbessern und so Einblicke in die komplette Stromverteilung im Rechenzentrum gewinnen. Mit intelligenten PDUs kann das Management des Rechenzentrums Trends erkennen und Serverausfälle vermeiden. Ohne die in den PDUs eingebaute Intelligenz könnten die Server zu heiß laufen oder umgekehrt die Temperatur in der Umgebung der Server zu kalt werden - bis hin zum Absturz der Geräte.

Die Messung und Überprüfung des Stromverbrauchs im Rechenzentrum ist entscheidend für die Reduzierung von Betriebsstörungen. So hat McKinsey & Company in einer Studie festgestellt, dass nur sechs bis zwölf Prozent der Energie für den Betrieb der tatsächlich arbeitenden Server verwendet wurde, während die Server im Leerlaufbetrieb ohne Monitoring rund 90 Prozent der gesamten Energie verbrauchten.

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