Gartner über iPad & Co.

Auswahlkriterien für den Tablet-PC

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Gartners Entscheidungsliste für Tablet-PCs.
Gartners Entscheidungsliste für Tablet-PCs.
Foto: Gartner

In der Abbildung ist zu sehen, wie Gartner diese Analyse am Beispiel eines Informationsarbeiters durchführt, der in der alltäglichen Umgebung eines Geschäftsbetriebes unterwegs ist. Ein Wert von 0 bedeutet: Dieser Faktor eignet sich gar nicht oder trifft überhaupt nicht zu. 10 meint die höchste Übereinstimmung.

Der Beispielmitarbeiter von Gartner benötigt keinen sonderlich robusten Computer, legt aber Wert darauf, dass sich der Tablet-PC einfach bedienen lässt. Auch auf das Gewicht des Gerätes kommt es an, weil der Kollege den ganzen Tag damit unterwegs ist. Bei der Bewertung der Geräte innerhalb der Anwendungsfälle legt Gartner eine Reihe allgemeiner Kriterien zugrunde, lässt aber auch Raum für individuelle Entscheidungskriterien.

Slate PC, Media Tablet, Convertibles

Damit die Wahl des richtigen Geräts bei vielen Kriterien nicht zur Qual wird, klassifiziert Gartner drei Arten von Tablet-PCs: "Slate PCs" sind traditionelle Tablet-PCs ohne Tastatur, dafür mit Stiftbedienung. "Media Tablets" meint die neusten Tablet-PCs mit Multitouch und Gestensteuerung, aber - im Vergleich zu Desktop-PCs - nur eingeschränkten Betriebssystemen. Bei "Convertibles" schließlich handelt es sich im Grunde genommen um Notebooks mit Tastatur, deren Monitor man aber so drehen kann, dass er im Tablet-Mode flach auf dem Keyboard liegt.

Für die Bewertung der Geräte und Anforderungen gibt Gartner verschiedene Kriterien vor, die hier im Überblick kurz erläutert werden.

1. Bildschirm

Beim Bildschirm etwa stellt sich die Frage, ob man einen resistiven oder kapazitiven Touchscreen benötigt. Resistive Bildschirme lassen sich auch per Stift und sogar mit Handschuhen bedienen, kapazitive nur mit dem Finger oder über spezielle Eingabestifte. Wer in einer Umgebung arbeitet, wo Handschuhe Pflicht sind, muss einen resistiven Bildschirme wählen, der vor allem bei älteren Touch-PCs vorkommt. Die lösen zwar die gestellte Aufgabe, bieten aber nicht so gute Sichtbarkeit der Bildschirminhalte. Moderne Geräte wie iPhone, iPad oder das Galaxy Tab verfügen über kapazitive Bildschirme und lassen sich intuitiver bedienen. Handschuhe oder gar Prothesen eignen sich für diese Geräte allerdings nicht.

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