PAC-Studie: Branche hinkt bislang hinterher

Autohersteller lösen ihre BI-Bremse

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Bei Business Intelligence hat die hiesige Automobilbranche ihren Fuß bislang auf der Bremse. Sie sollte schnell aufs Gaspedal umtreten, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Erste Anzeichen für ein Umdenken beobachten die Analysten von PAC.
BI macht die Prozesse in den Autofabriken effizienter.
BI macht die Prozesse in den Autofabriken effizienter.
Foto: Ford-Werke GmbH

Autohersteller und Zulieferer können nachhaltige Wettbewerbsvorteile erzielen, wenn sie an ihrer IT-Effizienz feilen und in ihre Business IntelligenceBusiness Intelligence (BI) investieren. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktanalysten von Pierre Audoin Consultants (PAC). Alles zu Business Intelligence auf CIO.de

Allerdings nutzen sie die Möglichkeiten noch nicht entschlossen genug. Die von PAC beschriebenen Möglichkeiten seien „eher visionär“, sagt Analystin Stefanie Naujoks. Zwar habe die Krise den Bedarf nach mehr Transparenz etwa im Bereich der finanziellen Transparenz angeschoben. So erkundigten sich mittelständische Zulieferer verstärkt nach Cockpit-Funktionalitäten.

Doch die ProjekteProjekte wurden laut Naujoks aktuell noch wenig umgesetzt, weil sie intern als sehr komplex empfunden werden. Viele Firmen müssen sich derzeit noch darüber klar werden, welche Kennzahlen sie generieren sollen, welche Daten notwendig sind und welche Prozesse getrackt werden sollen. Hinsichtlich ihrer BI-Reife stuft PAC die Zulieferbetriebe als Nachzügler ein. Aber auch die führenden Fahrzeughersteller, die so genannten OEMs, sind auf diesem Gebiet nur Durchschnitt. Alles zu Projekte auf CIO.de

Dabei ist in der Automotive-Branche besonders offensichtlich, wie sich durch verstärkten BI-Einsatz die Anforderungen an eine höhere IT-Effizienz besser erfüllen lassen. Leitgedanke dabei sollte laut Naujoks sein, die laufenden Kosten für Betrieb, Wartung und Personal zu senken, um einen höheren Anteil des krisenbedingt geschrumpften IT-Budgets für Innovationen verwenden zu können. Vonnöten sei dazu eine engere Zusammenarbeit von Business und IT, um durch einen klar definierten IT-Einsatz einen echten Mehrwert für Prozesse zu schaffen.

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