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Expansion des Internet und Investitionen in Filialen

Banken setzen auf mobilen Vertrieb

02.02.2007
Von Tanja Wolff
Deutsche Banken wollen die persönliche Kundenberatung verbessern. Bis 2009 plant die Mehrheit der Kreditinstitute einen Großteil ihres Vertriebsbudgets in den individuellen Kundenkontakt zu investieren. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Beratungsunternehmens Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Die befragten Entscheider geben an, dass in den kommenden Jahren vor allem die Beratung für margenstarke Produkte und Dienstleistungen im Vordergrund steht. Die Umfrageteilnehmer stufen Bankfilialen dabei als profitabelsten Vertriebskanal ein. Aber auch im mobilen Vertrieb rechnen die Manager in den kommenden Jahren mit "hohen" oder "sehr hohen" Wertschöpfungsbeiträgen.

Der Untersuchung zufolge ist der mobile Vertrieb eine Ergänzung zum Filialvertrieb. 55 Prozent der Befragten rechnen hier mit "sehr hohen" Wertschöpfungsbeiträgen. Allerdings gehen die Meinungen der unterschiedlichen BankenBanken auseinander. So sehen 75 Prozent der Entscheider in Sparkassen mehr Gewinnpotenzial in Filialen und weniger im mobilen Vertrieb. Bei den Genossenschaften schneidet der mobile Vertrieb mit 68 Prozent besser ab als die Filiale. Für Kreditbanken und Realkreditinstitute ist der mobile Vertrieb mit 60 und 50 Prozent attraktiver als die Filiale. Top-Firmen der Branche Banken

Bei den Vetriebs-Investitionen der deutschen Kreditinstitute werden bis 2009 der mobile Vertrieb, das Internet und die Filiale im Fokus stehen. So setzt mehr als die Hälfte auf den Ausbau des Internet-Vertriebs. Elektronische Briefkästen für Kundenpost, E-Tresore für wichtige Dokumente und verschiedene Beratungsmodule sowie Multimedia-Anwendungen sollen das Leistungsangebot erweitern.

Mehr als die Hälfte der Entscheider plant nennenswerte Investitionen im mobilen Vertrieb und Außendienst. Am wenigsten Geld wollen die Sparkassen (45 Prozent) in diesen Bereich stecken. Genossenschaften und Kreditbanken (jeweils 60 Prozent) sowie Realkreditinstitute bauen den Vertriebsweg stark aus.

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