CRM-Markt in Deutschland

Begrenzter Bedarf an On-Demand

12.01.2007
Von Ralf Korb

So hat sich MicrosoftMicrosoft auch noch nicht zu einer breit angelegten Offerte durchringen können. Lieber wartet man auf deutlichere Signale der hiesigen Kundschaft. „Wenn der Markt es wünscht, liefern wir unsere Software auch On-D emand aus“, sagt Eduard DellDell, Produktmanager MS Dynamics CRM. „Bisher fragen nur sehr wenige Kunden nach.“ Alles zu Dell auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de

Auch wenn keine neue Welle ausgelöst wurde, ist unbestritten, dass sich auch hierzulande der Anteil am Gesamtgeschäft vergrößert. Aktuell, so die Schätzungen der Hewson Group, nimmt On-Demand rund acht Prozent des 330 Millionen Euro großen Lizenzgeschäfts in Deutschland ein. Die Marketing-Anstrengungen der Hersteller scheinen aufzugehen. Sie konnten dem verpönten „Application Service Providing“ (ASP) durch das noch unbescholtene Emblem „Software-as-a Service“ (SAAS) ersetzen. Die Kunden geben ihre Zurückhaltung auf und entdecken in dem Angebot eine kostenschonende Alternative zum Kauf. Sie nutzen es als Einstiegs- oder Übergangslösung oder für die Ausstattung ihrer Tochtergesellschaften.

Ob zur Miete oder als Kauf, nach dem Rückgang in den Jahren 2003 und 2004 kehrt das Thema CRM wieder auf die Agenda der Unternehmen zurück. Marktführer in Europa ist nach wie vor SAP. Nach den Berechnungen von Gartner nahmen die Walldorfer im vergangenen Jahr 628,5 Millionen Dollar mit CRMProdukten in Europa ein. Damit stieg der Marktanteil von 31,4 auf 32,4 Prozent. Auf Platz zwei folgt Oracle mit Siebel, hier beliefen sich die Einnahmen auf 312,1 Millionen Dollar, der Anteil am Gesamtgeschäft lag damit bei 16,1 Prozent.

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