Deutsche Provider zu Prism

Bei uns sind Kundendaten sicher



Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Doch offizielle Ersuchen treffen bei HPHP eigener Darstellung zufolge kaum ein. "Anfragen zur Übermittlung von Daten in diesem Kontext beziehen sich zumeist auf TK-Unternehmen. IT-Infrastrukturanbieter wie HP sind hier äußerst selten betroffen", betonte HP. Alles zu HP auf CIO.de

IBM: Falls Anfragen kämen, würden wir zunächst prüfen

In vergleichbarer Situation agiert die deutsche Dependance von IBMIBM. Auch sie betreibt umfangreiche und weltweit verteilte Outsourcing- und Cloud-Rechenzentren, in denen sehr viele deutsche Kunden ihre teilweise unternehmenskritischen Daten speichern. IBMs Antwort auf die CW-Anfrage nach dem Schutz von Kundendaten fiel kurz und knapp aus: "Die IBM richtet sich nach den lokalen Gesetzen der Länder, in denen sie aktiv ist. Im theoretischen Fall einer Aufforderung zur Herausgabe von Daten müssten die rechtlichen Voraussetzungen dafür geprüft werden." Ob es bereits behördliche Anfrage gab, lässt IBM offen. Alles zu IBM auf CIO.de

Schmallippige US-Provider

Auffallend ist, dass insbesondere die US-Anbieter recht schmallippig auf Anfrage antworten. Von Salesforce hieß es etwa: "Nichts ist für uns Salesforce.com wichtiger als die Privatsphäre und die Sicherheit der Daten unserer Kunden. Wir sind nicht in das PRISM-Programm involviert und wir ermöglichen keinen Regierungen direkten Zugang zu den Servern von Salesforce." Die direkt in das Prism-Projekt eingebundenen Anbieter halten sich noch bedeckter, sie sind gesetzlich zum Stillschweigen verpflichtet.

Google verwies auf Anfrage beispielsweis auf das Standards-Statement: "Google sorgt sich intensiv um die Sicherheit der Daten unserer Kunden. Wir legen Kundendaten gegenüber den Behörden offen gemäß geltender Gesetze offen, und wir prüfen alle Anfragen gewissenhaft." AmazonAmazon antwortete gar nicht auf die CW-Anfrage. Alle in das Prism-Projekt involvierten Provider bemühen sich seit Tagen darum, von der Stillhaltepflicht befreit zu werden. Sie wollen Transparenz schaffen und Vertrauen der Kunden zurückgewinnen. (CW) Alles zu Amazon auf CIO.de

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