Hauptstadt fehlt Überblick über ihre Software-Lizenzen

Berliner Politiker streiten über IT-Plan

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Der Senat hingegen hat sich bislang auf eine solche Strategie nicht festlegen lassen. Einen dereinst vom Abgeordnetenhaus geforderten Fahrplan zur Umrüstung legte die vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) geführte Landesregierung nicht vor. Stattdessen verkündete der Senat vergangenes Jahr seinen eigenen Ansatz: Open-Source-Software (OSS) dann verpflichtend zu machen, wenn es wirtschaftlich machbar und sinnvoll erscheine.

Test in einem Bezirksamt

Auch über die Aktivitäten seither klärte Körting den Abgeordneten Birk auf: Im Projekt Open4Future sei die Lauffähigkeit vorhandener Lizenz-Produkte auf OSS-Betriebs-Systemen geprüft worden. Auf dieser Grundlage soll zunächst ein Bezirksamt einen konkreten Umsetzungsplan entwickeln und realisieren.

Nach dem Geschmack der Grünen bleibt die IT-Landschaft der Hauptstadt mit ihren rund 58.000 Rechnern zu unübersichtlich. Die Verwaltung habe „noch nicht einmal die Voraussetzung geschaffen, aktuelle Daten für irgendeine IT-Strategie zu erheben“, so die Opposition.

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