Chancen und Perspektiven von Business Process Management

Betriebskosten drosseln mit BPM

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Gartner: Künftig dynamischere Prozesse steuerbar

Nach Ansicht von Gartner überwindet BPM die bisherige Fokussierung auf vorhersehbare und planbare Abläufe und kann künftig in höherem Maße auch breiter angelegte, komplexere und über Abteilungsgrenzen hinausgehende Prozesse steuern. "Neue BPM-Technologien werden das Management unstrukturierter und dynamischer Prozesse ermöglichen", sagt Janelle Hill, Research Vice President bei Gartner. "Dadurch können eine höhere Produktivität der Wissensarbeiter und somit Wettbewerbsvorteile erreicht werden."

Systeme auf Kundenrelevanz eichen

Für die Anwender bedeuten die optimistischen Vorhersagen von Gartner, dass an BPM künftig wohl kaum ein Weg vorbei geht. Schon 2012 wird ein Fünftel der von BPM-Technologie unterstützten Prozesse am Kunden darauf ausgerichtet sein, ohne Zeitverzug auf die sich schnell verändernden Wünsche jedes einzelnen Kunden einzugehen. Bei BPM kommt es laut Gartner neben Agilität immer mehr auf Relevanz für die Kundenwünsche an, worauf die Systeme möglichst schon jetzt getrimmt werden sollten.

Composition lautet das neue Paradigma

BPM entwickelt sich nach Angaben von Gartner in den kommenden Jahren zu einer dynamischen Angelegenheit, die auch in zunehmend chaotischen Umwelten Effizienz-Potenziale hebt. Technologisch lautet das neue Paradigma "Composition". Die adäquaten Architekturen sind nicht von der Stange zu haben, sondern nach den hauseigenen Anforderungen aufzubauen. Damit verschärft sich noch der Wandel in Organisation und Kultur der Unternehmen. Zusammenarbeit gewinnt an Bedeutung; die Analysten weisen darauf hin, dass derzeit lediglich zwei Prozent der IT-Mitarbeiter in Relationship Management geschult seien. "Das muss sich ändern", so Gartner unmissverständlich.

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