Fachkräfte binden

Bewerbern ist Weiterbildungsangebot wichtig

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

"Weiche Faktoren wie Arbeitsklima, Führungskultur und Weiterbildungsmöglichkeiten werden am Arbeitsplatz immer wichtiger", so DUW-Präsidentin Professorin Ada Pellert. Arbeitgeber, die diesen veränderten Bedürfnissen der Mitarbeiter nicht nachkämen, könnten sie auch nicht mehr nachhaltig motivieren. Wer keine Weiterbildungen anbietet, riskiert also unmotivierte Mitarbeiter, die sich vielleicht sogar auf die Suche nach einem neuen Job begeben.

Wie groß unter Beschäftigten in Deutschland das Interesse an Weiterbildung ist, zeigt auch eine Umfrage des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Demnach verbrachte 2010 jeder Angestellte insgesamt 29 Stunden in Schulungen oder ließ sich bei der Arbeit weiterbilden. Drei Jahre zuvor waren es nur 22 Stunden.

Weiterbildung auch in der Freizeit

Zehn Stunden, ein Drittel der in Seminaren und Workshops verbrachten Zeit, lagen laut IW-Studie außerhalb des Arbeitspensums der Beschäftigten. Damit hat sich die Stundenzahl, die in der Freizeit für die Weiterbildung verwendet wird, im Vergleich zu 2007 mehr als verdoppelt. Berücksichtigt man bei der Rechnung auch das informelle Lernen, etwa durch das Lesen von Fachartikeln, bildete sich ein Beschäftigter im Jahr 2010 mehr als eine Arbeitswoche lang weiter.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag der Deutschen Universität für Weiterbildung für die "DUW-Studie zur Mitarbeitermotivation: Motivieren, Binden, Weiterbilden" 1.002 Erwerbstätige im Alter von 25 bis 65 Jahren befragt. Für die Weiterbildungserhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft wurden 2.254 Unternehmen befragt.

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