Aberdeen-Analye

BI greift aufs ganze Unternehmen über

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Business Intelligence (BI) gewinnt an Breite, weil die Firmen bestehende Probleme im Back-End-Bereich lösen konnten. Das legt eine aktuelle Studie zur Marktentwicklung aus dem Hause Aberdeen nahe.

Oft optimistische Prognosen, anhaltende Umsetzungsschwierigkeiten in den Firmen - so geht das mit BI seit Jahren. Nun zeigt eine neue Aberdeen-Studie, dass in den vergangenen Monaten wohl tatsächlich elementare Schwierigkeiten in vielen Unternehmen beseitigt werden konnten. Thomas Wailgum interpretiert die aktuellen Daten der Analysten auf cio.com so, dass der Durchbruch zur BI als "Massenanwendung" bevorsteht.

39 Prozent der Befragten nannten Aberdeen als derzeitige Top-Herausforderung eine unkomplizierte Handhabung von BI-Tools durch Anwender aus den verschiedenen Abteilungen. Für 31 Prozenten stehen Data Integration und ein verbesserter Zugang der Endanwender auf der Agenda weit oben. Interessant wird der Befund insbesondere beim Vergleich mit den Antworten aus dem vergangenen Jahr. Seinerzeit gewichteten die Unternehmen die Hebel zur Kosten-Kontrolle im BI-Bereich noch anders: 42 Prozent sagten, die Herausforderung der Data Integration seien entscheidend. Den Zugang zur BI für Endanwender nannten 29 Prozent.

BI tut der Performance gut

"Das Umkippen der Prioritäten zwischen 2008 und 2009 kann zum Teil mit der erhöhten Langlebigkeit der eingesetzten BI erklärt werden, die seither erreicht worden ist", interpretiert Aberdeen-Analyst David Hatch. Wailgum übersetzt das als zumindest partielle Erfolgsgeschichte: Die IT hat es geschafft, die Back-End-Verbindungen zum Laufen zu bringen.

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