Ausführlicher Test

Blackberry Curve 8520

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

App World auf dem Blackberry Curve 8520

Seit Anfang Juli 209 hat Research in Motion mit der Blackberry App World einen Software-Shop nach dem Vorbild des App Store eröffnet. Doch anders als Apples App Store oder der AndroidAndroid Market ist die App World nicht auf dem Gerät vorinstalliert. Der Anwender muss sie sich erst unter www.blackberry.com/appworld herunterladen - wenig benutzerfreundlich. Zudem installiert sich der Zugang zu dem Software-Marktplatz unter dem Menüpunkt "Heruntergeladen", statt als eigener Menüpunkt aufzutauchen. Auf die Dauer ist der Zugang zum Shop damit ziemlich umständlich. Alles zu Android auf CIO.de

Wenig Auswahl in der App World
In der App World findet der Nutzer derzeit etwa 2000 Programme zum Download. Zum Vergleich: Im App Store tummeln sich mehr als 65.000 Anwendungen. Die Blackberry-Programme sind oft gratis oder kosten wenige Euro, bezahlt wird per Paypal. Bei Verlust des Blackberry kann sich der Anwender die gekaufte Software auf einem neuen Blackberry erneut installieren - ohne wieder zu zahlen. Anhand der Paypal-ID wird der Nutzer identifiziert und für den zweiten, kostenlosen Download freigeschaltet. Das erneute Herunterladen ist dabei auf drei Mal pro Jahr begrenzt.

Kamera nur mit zwei Megapixel

Obwohl sich der Blackberry Curve 8520 weniger an Geschäftsleute, sondern eher an private Nutzer wendet, hat Research in Motion auch bei der Kamera gespart und nur eine 2-Megapixelkamera ohne Autofokus eingebaut. Die Bildqualität ist entsprechend bescheiden, der Nutzer kann nur Auflösung, Weißabgleich und Farbeffekt einstellen.

Die Sprachqualität auf dem Blackberry Curve 8520 fällt sehr unterschiedlich aus: Während der Nutzer des SmartphonesSmartphones die Stimme des Angerufenen als sehr natürlich empfindet und alles gut versteht, klagen Gesprächspartner am andere Ende über eine abgehackte Übertragung. Der Freisprecher verzerrt die Stimmen leicht und lässt sie um eine Quart tiefer klingen. Im Großen und Ganzen ist er dennoch alltagstauglich. Der Blackberry Curve 8520 unterstützt verschiedene Bluetooth-Profile, darunter Headset (HSP), Hands-free (HSF), SIM Access Profile zur Nutzung einer Freisprecheinrichtung im Auto sowie das Bluetooth-Stereo-Profil (A2DP) für Audio-Streaming. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Fazit: Der Blackberry Curve 8520 eignet sich für Anwender, die schon länger mit einem Blackberry liebäugeln, die RIM-Smartphones aber bisher zu teuer fanden. Doch der günstige Preis hat Konsequenzen: Das Display ist klein, die Auflösung gering. Auch bei der Kamera muss der Nutzer Abstriche machen: 2 Megapixel ohne Autofokus sind absolut nicht mehr zeitgemäß - 3,2 Megapixel mit Autofokus hätten es für ein Consumer-Gerät schon sein dürfen.

Surfen im Internet ist nur über die langsame Datenverbindung EDGE möglich, UMTS samt HSDPA fehlt. Immerhin kann der Nutzer sich in eine Kaffeebar oder ein Schnellrestaurant setzen und dort über den WLAN-Hotspot surfen. Die Bedienung über das optische Touchpad macht allerdings richtig Spaß. Zudem reagierte der 8520 Curve schnell, so dass der kleine Blackberry das ideale Gerät für alle ist, die jederzeit unterwegs telefonieren, Nachrichten lesen, Mails abrufen oder chatten wollen.

Der Artikel erschien bei unserer Schwesterpublikation PC-Welt.

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