Business Process Management

BPM chancenlos gegen manuelle Prozesse

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Geringere Prozesskosten, höhere Produktivität

Der geschäftliche Nutzen des Geschäftsprozess-Management liegt auf der Hand. Am besten lässt sich dies bei Unternehmen nachweisen, die BPM-Vorhaben besonders erfolgreich umgesetzt haben - den sogenannten Best-in-Class-Firmen.

Diese konnten seit der Einführung von BPM ihre Prozesskosten innerhalb von 12 Monaten um 18 Prozent reduzieren. Zum Vergleich: Durchschnittsbetriebe (Average) schafften nur fünf Prozent. Bei den als Laggards bezeichneten Nachzüglern stiegen die Kosten im selben Zeitraum sogar um vier Prozent.

Die Klassenbesten haben auch Geschäftsprozess-Zyklen, etwa bei der Bearbeitung von Kundenreklamationen oder den Durchlaufzeiten in der Fertigung, um 16 Prozent verkürzt. Durchschnittsfirmen gelang nur die Verkürzung um magere fünf Prozent und Laggards brauchen sogar mehr Zeit für die Abwicklung von Geschäftsabläufen.

Nicht zuletzt steigerten Best-in-Class-Betriebe ihre Produktivität über das Jahr um 17 Prozent. Durchschnittsfirmen schafften nur vier Prozent. Bei den Faulpelz-Unternehmen registrierten die Marktforscher sogar einen Rückgang der Produktivität um zwei Prozent.

BPM ist mehr als IT

Trotz des klaren und nachweisbaren geschäftlichen Nutzens, machen viele Firmen den Fehler, BPM-Software und -strategien nur aus IT-Sicht und bezogen auf den Endbenutzer zu installieren und umzusetzen.

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