Business Process Management

BPM chancenlos gegen manuelle Prozesse

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Hier können der Industrie-Durchschnitt sowie die Nachzügler noch viel von den Best-in-Class-Betrieben lernen. Letztere verbessern ihre Geschäftsprozesse durch einen Mix aus strategischen und organisatorischen Maßnahmen sowie effizienter Technologie-Unterstützung durch BPM-Tools.

48 Prozent der Befragten gaben an, im ersten Schritt mehr Durchblick in Arbeitsabläufe bringen zu wollen. Dazu identifizieren sie ihre Kerngeschäftsprozesse sowie deren Schwächen und erarbeiten Verbesserungsmöglichkeiten. Bei allen anderen Firmen gehen nur 41 Prozent so vor.

Ein Drittel der Klassenbesten weitet BPM im zweiten Schritt auf weitere Geschäftsabläufe aus. Im dritten und letzten Schritt werden die Prozesse schließlich mithilfe von BPM-Tools durchgängig IT-gestützt gestaltet und bislang vorhandene Medienbrüche eliminiert.

Unternehmenskultur behindert BPM

Neben der Fixierung auf die Technologie gibt es noch weitere Hindernisse für die erfolgreiche Umsetzung einer BPM-Strategie. So gaben 48 Prozent der Befragten an, dass sie dafür nicht über das nötige Know-how verfügen. Ein Drittel tut sich schwer damit, entsprechende Geschäftsszenarien für BPM aufzubauen.

Erstaunliche 44 Prozent teilten mit, die mit der Umsetzung einer BPM-Strategie verbundenen Herausforderungen seien mit ihrer Unternehmenskultur nicht vereinbar. Dass dies nicht mehr als eine faule Ausrede ist, um längst notwendige Veränderungen anzugehen, zeigt ein weiteres Studienergebnis.

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