Autobauer

Brasilien und USA bremsen Fiat aus

30.07.2014
Ein Nachfrage-Einbruch in Brasilien und harter Wettbewerb in den USA haben den Autobauer Fiat im zweiten Quartal gebremst.

Zusammengerechnet ging der Gewinn in den beiden Regionen im zweiten Quartal um fast 300 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Diesen Einbruch konnten auch die gut laufenden Edelmarken Ferrari und Maserati nicht ausgleichen. Unter dem Strich stieg der Gewinn zwar um ein Viertel auf 175 Millionen Euro - das lag aber vor allem an der Neubewertung der Tochter Chrysler, deren Komplettübernahme Fiat im Winter angeschoben hatte. Experten hatten mit fast doppelt so viel Überschuss gerechnet.

Am Freitag stimmen die Fiat-Aktionäre über den Zusammenschluss mit Chrysler zur Fiat Chrysler Automobiles Gruppe ab.Chrysler war mit seinem florierenden US-Geschäft lange Fiats Lebensversicherung. Denn gerade auf dem Heimatkontinent hatten die Italiener während der jüngsten Absatzflaute heftig zu kämpfen. Im zweiten Quartal kam die Region Europa, zu der auch der Nahe Osten und Afrika zählen, aber fast wieder in die schwarzen Zahlen: Nach 69 Millionen Euro Verlust vor einem Jahr stand nur noch ein Minus von 6 Millionen. Der weltweite Konzernumsatz legte um fünf Prozent auf 23,3 Milliarden Euro zu. Die Auslieferungen waren um zwei Prozent gestiegen. (dpa/rs)

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