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Service-Anbieter zieht Millionen-Auftrag an Land

BT übernimmt IT der "Frankfurter Rundschau"

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Der Dienstleister BT Germany übernimmt alle Netzwerk- und IT-Services der Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH (DuV), deren Aushängeschild die "Frankfurter Rundschau" ist. Das Volumen siedelt das Unternehmen im zweistelligen Millionen-Bereich an. Der Vertrag hat nach Firmenangaben eine Laufzeit von mehreren Jahren.

Der Service-Anbieter hilft der ältesten Dame unter Deutschlands Zeitungen sozusagen beim Face-Lifting: Die "Frankfurter Rundschau", die nach dem Zweiten Weltkrieg die erste Presse-Lizenz in der amerikanischen Zone erhalten hatte, galt in der Medien-Szene zuletzt nicht unbedingt als Vorreiter. Zurzeit jedoch prescht das Medien-Haus vom Main forsch voran und führte als erste überregionale Tageszeitung der Republik das kleine Tabloid-Format ein.

Nach außen ein neues Gesicht, nach innen viel Arbeit und komplexe Prozesse - auch in der IT. Für die ist in den kommenden Jahren die deutsche Tochter der BT Group alleine verantwortlich: von der Standard-Infrastruktur bis zum Redaktions-System, mit dessen Hilfe die Zeitung gestaltet wird.

Alle 15 DuV-Standorte inklusive der Druckerei in Neu-Isenburg werden an das MPLS-Netzwerk von BT angeschlossen. In der Druckerei produzieren auch andere Unternehmen. Zum Beispiel lässt Springer dort eine Teilauflage der "Bild" herstellen.

Insgesamt 750 Computer-Arbeitsplätze hat BT Germany für seinen neuen Kunden zu betreuen. Ob Software oder Anwender-Hotline, ob Internet-Zugang oder Call-Center: Ohne den Service des Providers aus München läuft beim hessischen Verlagshaus künftig nichts mehr.

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