IT-Manager wetten

Business-Apps statt Lohntüten

Frank Riemensperger leitet als Vorsitzender der Geschäftsführung die Accenture-Ländergruppe Deutschland, Schweiz, Österreich und Russland.

Aber wer vorausschaut, wird sich schnell bewusst, dass es nicht nur um Xing und LinkedIn geht. In den kommenden Jahren werden immer mehr unternehmensübergreifende Plattformen mit Business-Apps entstehen, über die Mitarbeiter sich außerhalb der Firmengrenzen organisieren werden und mit deren Hilfe die Mitarbeiter auch ihren Arbeitsalltag gestalten, ihre Karriereplanung durchführen, ihre Weiterbildung machen und vieles mehr.

Aufgaben und Verpflichtungen, die traditionell innerhalb der Firmengrenzen organisiert waren und einen wichtigen Teil des Arbeitsverhältnisses ausmachen, können künftig über unternehmensübergreifende Plattformen sozialisiert werden. Unternehmen verlieren damit möglicherweise die Kon­trolle über die Organisation ihrer Mitarbeiter. An der unternehmenseigenen IT laufen diese "Business Apps" komplett vorbei.

Um diesen Trend einordnen zu können, bietet sich ein Sprung ins Privatleben der Arbeitnehmer an. Denn dort trainieren sie den Gebrauch von Services, mit denen der private Alltag organisiert wird.

Living Services aus dem Silicon Valley

Wer etwas für seine Allgemeinbildung tun möchte, kann überall und immer GoogleGoogle und Wikipedia zurate ziehen. Ob wir uns ausreichend bewegen, misst eine App auf unserem Smartphone, und dort ist auch die Liste für den nächsten Einkauf abgespeichert. Mit unserem Freundeskreis tauschen wir uns über einen der zahlreichen Messaging-Dienste aus, und über Dating-Portale finden viele auch einen neuen Lebenspartner. Alles zu Google auf CIO.de

Viele der Apps, die sich eine Vormachtstellung auf unseren Handys erobert haben, kommen aus dem Silicon Valley. Was wir heute erleben, wird sich künftig noch verstärken. In einigen Jahren werden fast alle unsere persönlichen Lebensbereiche von einzelnen Living Services organisiert werden.

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