BI-Tools und Suiten im Test

Business Intelligence für Geizige

Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

Open-Source-Einsatz - Vorüberlegungen

Zweifellos ist für die meisten Anwender der Preis der wichtigste Faktor für die Entscheidung zugunsten von Open Source. Statt eine kostspielige kommerzielle BI-Lösung zu kaufen, hoffen viele mittelständische Firmen, dass sie mit einer Open-Source-Variante billiger wegkommen. Doch das kann ins Auge gehen.

Zu bedenken ist, dass eine Open-Source BI-Lösung zwar beträchtlich bei den Anschaffungskosten spart. Im Vergleich zu kommerziellen Systemen werden schließlich keine Lizenzkosten fällig. Doch die Anschaffungskosten sind nur ein kleiner Teil des großen Kuchens Gesamtkosten.

Vergessen sollte nicht werden, im Budged Geld für Anpassung, Support oder Erweiterungen vorzusehen. Beispielsweise braucht es für die Anpassung Java-Experten, denn zum effektiven Einsatz der BI-Komponenten ist ein solides Verständnis der oft in Java geschriebenen Tools notwendig.

Vor dem Einsatz quelloffener BI-Programme sollten zudem einige grundsätzliche Fragen beantwortet werden: Kann Open Source auch für betriebskritische Aufgaben zuverlässig und sicher eingesetzt werden? Wie sieht es mit Supportleistungen aus? Sind die Anwendungen für Massendaten tauglich und was ist mit der Bedienbarkeit? Hier muss individuell auf die Anforderungen des Unternehmens geachtet werden, um eine passende Lösung für die speziellen Bedürfnisse einer Organisation zu bekommen.

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