Analystenkolumne

Business Service Management wird erwachsen – Zeit für eine genaue Definition

27.02.2006
Von Peter O`Neill
  • Zuordnung des Geschäfts zur IT-Infrastruktur: Neue Technologien, die etwa seit 24 Monaten auf dem Markt sind, machen es möglich, Business-Services direkt mit IT-Infrastrukturkomponenten zu verbinden. Diese Werkzeuge können Interaktionen dynamisch beobachten und messen, was wichtig ist, wenn das Rechenzentrum mit Dynamic-Provision- und Virtualisierungstechnologien betrieben wird. Diese neuen Lösungen unterstützen auch Applikation-Mapping, allerdings können Geschäftsnutzer die Verflechtung zwischen den Anwendungen und den unternehmensweiten Business Services selbst definieren.

  • Business Service Management verbindet Services dynamisch mit der InfrastrukturHinsichtlich der Nutzung von BSM ist es inzwischen zu einem Wildwuchs gekommen. Mehr als 100 Hersteller setzen BSM als Key-Message in ihren Marketingaktivitäten ein. Allerdings tun sie dies nicht einheitlich, sondern ordnen den Begriff stets nur den Stärken ihrer eigenen Lösungen zu. Für Nutzer ist es daher schwierig, das Angebot aufzuschlüsseln und die für ihr individuelles Szenario richtige Lösung zu finden.

Um einen einheitlichen Begriff zu erhalten, definiert Forrester BSM wie folgt:

Business Service Management verbindet geschäftsfokussierte IT-Services dynamisch mit der darunter liegenden IT-Infrastruktur. Ein geschäftsfokussierter IT-Service kann ein spezifischer IT-Service oder Teil eines Geschäftsprozesses sein, aber er muss eine signifikante und ersichtliche Metrik für den unterstützten Geschäftsnutzer aufweisen.

Ein IT-Service ist im Kontext von BSM dann kein Business-Service, wenn er für den Geschäftsnutzer oder Stake-Holder außerhalb der IT keinen erkennbaren Nutzen zeigt. Daher zeichnet sich ein komplettes BSM-System wie folgt aus:

  • Erfassung der Geschäftsprozesse: Das System muss Geschäftsprozesse offen legen und in einer aussagekräftigen Art und Weise beschreiben. Es ist wichtig, dass es auf die für die Geschäftsprozesse wichtigen Faktoren fokussiert - und nicht die gesamten Prozesse aufzeichnet.

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