IT-Berater entwickeln Vergleichs-Index für Firmen

Challenge-Response-Lösungen effektiv gegen Spam

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Jede Spam-Mail nervt. Und es sind immer viel zu viele im Postfach. Aber wie viel Spam ist unvermeidlich? Wie schneidet das eigene Filter-Arrangement im Vergleich mit anderen Firmen ab? Antworten auf diese Fragen gibt der Index, den die IT-Berater von Brockmann & Company entwickelt haben. Sie haben außerdem herausgefunden, dass Challenge-Response die effektivste Anti-Spam-Technologie ist.
Die Spam-Fieberkurve von Brockmann & Company.
Die Spam-Fieberkurve von Brockmann & Company.

Papier und Bleistift gezückt - und flugs ist der eigene Spam-Index ausgerechnet: Nehmen Sie die Zahl Ihrer täglichen Spam-E-Mails mal 20. Die Zahl der Minuten, die Sie sich jeden Tag mit der ärgerlichen Post herumschlagen müssen, multiplizieren Sie ebenfalls mit dem Faktor 20. Beide Größen zählen Sie zusammen. Hinzu addieren Sie noch, wie viele E-Mails Sie im vergangenen Monat erneut anfordern mussten und wie viele erwünschte E-Mails ebenfalls im vergangenen Monat von ihrer Filter-Lösung ausgesiebt wurden. Heraus kommt der Brockmann-Spam-Index.

Wie die Spam-Quote im Vergleich zu anderen Firmen aussieht, zeigt eine Fieberkurve an. Sie basiert auf den Erfahrungen der befragten Unternehmen. Wer einen Wert unter 200 hat, zählt zum besten Drittel. Ein Index von 300 bedeutet Mittelmaß: Jeweils die Hälfte der Firmen schneidet besser oder schlechter ab.

Bei einem Wert von 782 filtern 88 Prozent der anderen Firmen besser als man selbst. Diese Größe kommt zum Beispiel bei folgenden Zahlen zustande: 32 Spam-Mails und sechs Minuten Kampf gegen die lästigen Botschaften am Tag, sechs Bitten um nochmaligen Erhalt und 16 irrtümlich als Spam eingestufte Mails im Monat. Der Index soll einen "neuen Standard der Anwender-Erfahrung" darstellen.

Mit diesem neuen Instrument testeten die IT-Berater sogleich eine Reihe gängiger Anti-Spam-Technologien. Parallel fragten sie die Nutzer nach ihrer Zufriedenheit.

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