10 Antworten zu strategischem Wandel

Change-Checkliste für CIOs

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

CIO-Aktion: Gartner empfiehlt, die drei wichtigsten Felder des Wandels im eigenen Unternehmen aufzuschreiben. Auf dieser Grundlage sollten IT-Chefs beschreiben, welche Felder sowohl in der IT als auch in den Fachbereichen von den Veränderungen betroffen sein dürften und was in der IT für den Erfolg der Vorgabe erforderlich ist. Diese Liste sollte priorisiert werden nach dem Grad des Einflusses auf den Business-Bereich.

Draht zu den Treibern suchen

2. Wer sind die Treiber des Wandels? Je weiter entfernt von der Unternehmensspitze die Treiber sind, desto höher ist laut Gartner das Risiko des Scheiterns. Im Idealfall steht hinter dem strategischen Wandel der CEO oder jemand aus der Chefetage wie COO oder CFO. Soll die Transformation auf eine Abteilung begrenzt sein, wird sie am besten vom Abteilungsleiter forciert.

CIO-Aktion: Den „Sponsor“ auf der höchsten Ebene identifizieren. Falls ein direkter Zugang zu diesem Entscheider nicht oder nur schwer möglich ist, auf den Umkreis seiner Vertrauten konzentrieren. Es ist auf alle Fälle nötig, eine direkte Kommunikationslinie in diese Gruppe aufzubauen, die im Falle von Problemen während der Transformation nützlich sein wird.

3. Wann ist die Deadline? CIOs sollten wissen, wann Ziele erreicht sein müssen. Nicht immer bekommen sie alles Wichtige direkt gesagt, wie Gartner nahe legt. Daher gilt es, alle verfügbaren Quellen auszuwerten: öffentliche Erklärungen des CEOs gegenüber Aktionären, vom CEO vorgetragene Vorstandserwartungen, Verlautbarungen der Shareholder, veröffentliche Nachrichten über andere Wettbewerber und Schlussfolgerungen von Finanzanalysten.

CIO-Aktion: Gartner rät vehement dazu, als Best Practice eine Vielzahl von Sichtweisen zu kennen – von innerhalb und von außerhalb des Unternehmens. So sehr es die eigene Karriere hemmen dürfte, als interne Opposition aufzutreten, so schädlich kann es sein, über keine alternativen Szenarien zu verfügen. Schließlich können sich die externen Bedingungen jederzeit ändern.

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