Mehr als 85%

Chinesen haben nach Kuka-Offerte Zugriff auf deutliche Aktienmehrheit

20.07.2016
Der chinesische Investor Midea hat nach Ablauf der Übernahmefrist Zugriff auf mehr als 85 Prozent der Anteile am Roboterbauer Kuka.

Den Chinesen seien 72,18 Prozent der Anteile angedient worden, teilte Midea am Mittwoch mit. Zusammen mit den 13,51 Prozent, die Midea ohnehin bereits hält, ergibt sich daraus ein Anteil von 85,69 Prozent. Bis zum 3. August haben Nachzügler nun noch Zeit, den Chinesen ihre Aktien für 115 Euro pro Stück anzudienen. Midea wollte ursprünglich mindestens 30 Prozent der Kuka-Papiere.

Roboterbauer Kuka nun zu 85% in chinesischer Hand.
Roboterbauer Kuka nun zu 85% in chinesischer Hand.
Foto: Kuka Aktiengesellschaft

Die Übernahme des Augsburger Roboter- und Logistikspezialisten hatte wochenlang für Diskussionen gesorgt, weil ein Abwandern von deutschem Know-how nach China befürchtet wurde. Der Kuka-Vorstand hat deshalb mit Midea einen bis Ende 2023 gültigen Investorenvertrag geschlossen, um bis zu diesem Zeitpunkt die Unabhängigkeit der Konzernzentrale und alle 12 300 Arbeitsplätze zu sichern. (dpa/ad)

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