Siemens-Chef

Chinesische Übernahmepläne bei Kuka normale Entwicklung

13.06.2016
Siemens-Chef Joe Kaeser sieht in der geplanten Übernahme des Augsburger Roboter-Herstellers Kuka durch chinesische Investoren einen ganz normalen Vorgang. "Man muss das ganz nüchtern sehen", sagte er am Sonntag am Rande einer Veranstaltung während des Besuches von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Peking.

Deutschland habe wie kein anderes Land auf der Welt nach dem Krieg vom Export und von der Globalisierung profitiert. "Die Globalisierung ist eben nicht nur in eine Richtung. Die kommt auch zurück", sagte Kaeser. Das sei bei der Flüchtlingskrise sichtbar geworden und werde auch jetzt mit Übernahmeangeboten an deutsche UnternehmenUnternehmen deutlich. Top-Firmen der Branche Industrie

"Das zeigt nur, wie stark Deutschland ist und wie technologisch interessant unsere Unternehmen sind. Das ist eine ganz normale Entwicklung." Siemens selbst wolle sich nicht entsprechend bei KukaKuka engagieren. "Wenn wir Interesse gehabt hätten, hätten wir uns sicherlich schon längst damit befasst." Top-500-Firmenprofil für Kuka

Zu den Wirtschaftsbeziehungen mit China sagte er, die Lage habe sich in den vergangenen 20 Jahren drastisch verändert. Früher hätten deutsche Unternehmen einfach exportiert, natürlich auch Know-how. Im Gegenzug habe man dann "sehr erfolgreiche Geschäfte gemacht". Kaeser: "Man muss sich heute in einem harten Wettbewerb die Aufträge auch verdienen." Für SiemensSiemens sei China nach wie vor sehr wichtig. (dpa/rs) Top-500-Firmenprofil für Siemens AG

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