IT Excellence Benchmark


Drees & Sommer gewinnt den "IT-Excellence Award" 2009

CIO prämiert die Sieger der größten deutschen IT-Zufriedenheitsstudie

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Collaboration-Tools wenig genutzt

Für die Umfrage mit anonymen, webbasierten Fragebögen im Zeitraum von September 2008 bis Juni 2009 nahmen mehr als 13.000 Mitarbeiter aus 66 Unternehmen teil. Die absolute Zahl der Befragten ist damit im vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, während die Zahl der teilnehmenden Unternehmen deutlich angestiegen ist.

Zu den inhaltlich wichtigsten Erkenntnissen der Umfrage gehört die ernüchternde Bilanz der Collaboration-Tools in den Unternehmen. Zwar kennt die Mehrheit Blogs,Wikis oder RSS-Feeds; damit gearbeitet hat indes so gut wie niemand. Entsprechend negativ fällt die Beurteilung dieser Werkzeuge aus, mit denen in manchen Unternehmen die Mitarbeiterkommunikation verbessert werden sollte.

Dieselbe Note wie im Vorjahr ist für CIO-Chefredakteur Horst Ellermann kein Grund zum Staunen: Er konstatiert vielmehr die valide Datenbasis der Umfrage.
Dieselbe Note wie im Vorjahr ist für CIO-Chefredakteur Horst Ellermann kein Grund zum Staunen: Er konstatiert vielmehr die valide Datenbasis der Umfrage.

Mit einer durchschnittlichen Bewertung von 2,58 landeten die befragten Mitarbeiter auf exakt derselben Note wie im Vorjahr. "Aus PR-Sicht ist so ein Ergebnis eine Katastrophe, aber das zeigt, dass die Daten sehr valide sind", kommentiert CIO-Chefredakteur Horst Ellermann dieses Kuriosum. Dabei gab es im Detail durchaus Abweichungen: So hat sich der Anteil der Mitarbeiter, die auf die Frage der Beurteilung der IT mit "weniger zufrieden" oder "unzufrieden" geantwortet hat, im Vergleich zu 2008 von 13 auf 14 Prozent erhöht.

Die Zufriedenheit der Mitarbeiter schwankt zudem über die verschiedenen Auswahlkriterien: So sind Manager aus dem oberen (Durchschnittsnote 2,66) und mittleren Management (2,70) tendenziell unzufriedener mit der IT ihres Unternehmens als Mitarbeiter ohne Führungsaufgaben (2,53). Die Bestnoten erhält die IT dennoch aus dem Vorstand oder der Geschäftsführung (2,38), weil offenbar hier der Sinn mitunter komplexer Change-Prozesse in der IT am besten verstanden wird. Vielleicht, so Uta Hahn, liege das aber auch daran, dass der Service umso besser ist, je höher in der Unternehmenshierarchie man gehe.

Die besten Benotungen in der Alterspyramide gaben die jüngsten Mitarbeiter unter 20 Jahren ab (2,32). Das liegt offenbar an der großen Affinität zu moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, die in diesem Alter meist selbstverständlich ist. Im "Mittelalter" nimmt die Unzufriedenheit mit der IT deutlich zu, während sie im Lebensabschnitt ab 51 Jahren wieder besser wird. Hier spielt wohl eine gewisse Altersmilde eine positive Rolle.

Zur Startseite