Strategien


Lessons Learned

CIOs berichten über ihre Industrie-4.0-Projekte

"Wir betreten Neuland, das macht noch kaum jemand"

Um die Informationen bereitzustellen, nutzt die HPA modernste Technologien und hat bereits 2010 an den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten im Hamburger Hafengebiet Messstellen installiert. Induktionsschleifen und Detektoren ermitteln präzise das Verkehrsaufkommen, die Art der Fahrzeuge und ihre Geschwindigkeit. Hinzu kommen noch Echtzeitdaten von Tagesbaustellen. "Damit betreten wir Neuland, das macht noch kaum jemand", berichtet Saxe anlässlich einer Round-Table-Diskussion am Tag nach der CIO-des-Jahres-Gala im Bayerischen Hof in München.

"Es ist ein Geben und Nehmen. Wir wissen, dass wir nicht alles alleine machen können. Deswegen müssen wir offen sein und uns bei der Digitalisierung austauschen", sagt Francine Zimmermann, CIO bei der Häfen und Güterverkehr Köln AG.
"Es ist ein Geben und Nehmen. Wir wissen, dass wir nicht alles alleine machen können. Deswegen müssen wir offen sein und uns bei der Digitalisierung austauschen", sagt Francine Zimmermann, CIO bei der Häfen und Güterverkehr Köln AG.
Foto: Joachim Wendler

"Wir müssen erst einmal unsere Hausaufgaben machen"

Dass der Sprung in die digitale Zukunft gut vorbereitet sein will, unterstrichen auch die anderen Diskussionsteilnehmer: CIO Francine Zimmermann von der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK), CIO Uta Knöchel vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) sowie CIO Kurt Kruber vom Klinikum der Universität München und CIO Christian NiederhagemannChristian Niederhagemann vom Dortmunder Abfüllanlagenhersteller KHS. "Wir müssen erst einmal unsere Hausaufgaben machen, und im nächsten Schritt zu digitalisieren. Sonst funktioniert das nicht", sagte Francine Zimmermann. Profil von Christian Niederhagemann im CIO-Netzwerk

Dabei besteht die Aufgabe nicht nur darin, die eigene IT vorzubereiten, sondern auch den Gedanken und die Folgen der Digitalisierung zu verdeutlichen. "Wir müssen das Umdenken anstoßen und ein Gefühl dafür vermitteln: Wenn wir zukünftig wettbewerbsfähig bleiben wollen, dann müssen wir uns im Bereich Digitalisierung weiter nach vorne bewegen", sagte Zimmermann.

Über die drastischen Folgen der Digitalisierung aufklären

In dieselbe Kerbe schlug Saxe. "Wir müssen darüber aufklären, wie sich Digitalisierung in der Praxis auswirkt. Dafür brauchen wir anschauliche Beispiele wie Uber und MyTaxi für das Taxigewerbe, Airbnb für das Hotelgewerbe oder die Musik- und Medienbranche. Damit kann jeder auf die Idee kommen, dass es auch die eigene Branche und das eigene Unternehmen treffen kann."

Laut Saxe sind inzwischen auch die internationalen Häfen betroffen, das habe die Welthafenkonferenz gezeigt, die im Juni 2015 in Hamburg stattfand. "Die Diskussion geht jetzt bei den Häfen los, weltweit stehen sie vor den gleichen Herausforderungen", berichtete Saxe.

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