Strategien


Studie von Harvey Nash und KPMG

CIOs so zufrieden wie nie

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

29 Prozent der Befragten beobachten einen Fachkräftemangel bei Business-Analysten, jeweils über 25 Prozent auch bei Entwicklern, Enterprise-Architekten und Change-Managern. Zum Teil hat sich die Lage aber gegenüber der Vergangenheit entspannt. Der Mangel an Business-Analysten und Enterprise-Architekten etwa lag vor zwei Jahren noch bei 39 Prozent.

Veränderungen auf der CIO-Agenda

Business IntelligenceBusiness Intelligence & Analytics rückte auf der Prioritätenliste der CIOs am weitesten nach vorne. Das Thema steht bei 47 Prozent der Befragten auf der dringlichen Agenda, vor einem Jahr war das nur bei 41 Prozent der Fall. In der Prioritätenrangliste der IT-Chefs ist das lediglich der sechste Platz, in etwa gleichauf mit der Ermöglichung von Change. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de

Ganz oben steht die Verbesserung der operativen Effizienz (61 Prozent), gefolgt von der Verbesserung der Geschäftsprozesse (58 Prozent) und der Bereitstellung einer konsistenten und stabilen IT-Performance. Kostensenkung ist noch für 54 Prozent der Befragten eine Priorität, vor zwei Jahren war das noch in knapp 71 Prozent der Firmen so.

Security angeblich immer weniger ein Problem

Mit größeren Security-Problemen hatte im vergangenen Jahr laut Studie jeder vierte CIO zu kämpfen. Sehr gut gewappnet gegen Cyber-Angriffe sehen sich aktuell 23 Prozent der Befragten. Diese Baustelle ist offensichtlich schwieriger geworden, denn vor einem Jahr lag dieser Anteil noch bei 29 Prozent.

Trotz aller Herausforderungen und Unsicherheit ist die Jobzufriedenheit der CIOs laut Harvey Nash auf einem historischen Rekordstand. 80 Prozent der IT-Chefs sind mit ihrem Job sehr oder ziemlich zufrieden. Nur 12 Prozent der IT-Chefs wollen ihre Stelle im kommenden Jahr wechseln - 2014 waren das noch 17 Prozent.

Sicht der CIOs aus Deutschland

Neben der globalen Perspektive arbeitet die Studie auch einige länderspezifische Befunde heraus. An den deutschen Ergebnissen fällt auf, dass nur 13 Prozent der Firmen einen CDO haben - weltweit sind es 17 Prozent. Nur ein Fünftel der Unternehmen fühlt sich durch die Digitalisierung erschüttert - weltweit sind es mehr als ein Drittel der Firmen. Die Klage über einen Fachkräftemangel ist dafür hierzulande lauter als anderswo: 67 Prozent sehen hier ein Problem, weltweit sind es nur 59 Prozent. 53 Prozent der Unternehmen hierzulande wollen ihr IT-Outsourcing verstärken - das sind 7 Prozentpunkte mehr als der globale Durchschnitt.

Top-PrioritätTop-Priorität der deutschen CIOs sind mit die 58 Prozent die Geschäftsprozesse, gefolgt von Kostensenkung (56 Prozent), stabiler Performance (53 Prozent) und operativer Effizienz (49 Prozent). Gegenüber 2014 hat sich an diesen Werten nahezu nichts verändert. Dafür nennen jetzt jeweils 39 Prozent der Befragten eine Verbesserung der Time-to-market und die Ermöglichung von Change als Priorität - in beiden Fällen ist die Bedeutung gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen, jeweils um 11 Prozentpunkte. Alles zu Rolle des CIO auf CIO.de

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