IT-Infrastruktur rüsten

CIOs sollen Internet der Dinge fördern

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Wenn Dinge miteinander kommunizieren, wird das zu einer regelrechten Explosion an Daten führen, schätzen die Gartner-Autoren Mahoney und LeHong, und das klingt logisch, denn die Zahl der internet-fähigen Geräte wird sich dramatisch erhöhen. All diese Geräte werden miteinander Daten austauschen oder einseitig aussenden. Bis 2020, wenn das Internet der Dinge nach Einschätzung der Analysten der Normalfall sein wird, werden Gegenstände mehr Transaktionsdaten erzeugen als herkömmliche PCs oder mobile Kommunikationsgeräte.

Menge der Daten wird explodieren

Dinge können in unterschiedlicher Art und Weise interagieren, benötigen dafür aber nicht unbedingt eigene Intelligenz in Form von integrierten Schaltkreisen. Die Autoren ziehen als Beispiel die Parkuhr heran: Für die "Besetzt"-Meldung reicht ein einfacher Sensor. Schon das Hinzufügen kleiner Funktionen, etwa der Fähigkeit, das Ende der Parkzeit zu melden, steigert den Wert der dinglichen Kommunikation.

Um in diesem Sinne einen echten Mehrwert zu liefern, benötigt die Parkuhr also weder Intelligenz noch die Fähigkeit, Daten oder Befehle zu empfangen und zu verarbeiten. Vielmehr reichen einfache Sensoren, um aus einer dummen eine wirklich nützliche Parkuhr zu machen.

Wer als CIO für sein Unternehmen solche Beispiele einfacher Interaktion zwischen Dingen studiert, kann, so hofft Gartner, leicht eigene Projektideen daraus entwickeln. Auch für die Realisierung solcher Pilotprojekte reichen möglicherweise schon einfache Sensoren aus, die keine eigene Prozessorleistung benötigen, sondern allenfalls einen Empfänger im RechenzentrumRechenzentrum, der die einlaufende Daten verarbeiten kann. Der Unterschied zu herkömmlicher Mess- und Regeltechnik ist der, dass keine direkte Verbindung zwischen Sender und Empfänger mehr nötig ist, um zu interagieren. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Dabei ist es wichtig, zwei Charaktermerkmale des Internet der Dinge zu berücksichtigen: Zum einen geht es darum, welche Informationen über das Internet gesendet werden. Das können Informationen über den Gegenstand selbst sein ("Parkuhr besetzt"), aber auch Informationen über die Umgebung (etwa den Standort), oder über eine Veränderung des Standorts. Dann gibt es aber auch Dinge, die gar nichts von sich preisgeben, was über einen statischen Barcode hinausgeht.

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