CEO Templeton über die Ausrichtung

Citrix präzisiert Strategie

25.02.2013
Von Hartmut  Wiehr

Templeton antwortete auf die Frage des Network-World-Journalisten John Gallant, welches dieser Attribute für Citrix zutreffend sei: "Citrix ist das Unternehmen, das sich um mobile Arbeitsstile und jene Cloud-Services kümmert, die die Grundlage dafür liefern." Mobilität und Cloud sollen es also heutzutage richten.

Langsamer Rückzug aus der Virtualisierung

Templeton präzisiert: "Enterprise Computing dreht sich heute in erster Linie darum, wo und wie Menschen arbeiten und produktive Geschäftsaufgaben erfüllen. Das bedeutet für uns, sich den Formen von Vernetzung und Collaboration zu stellen, mit denen in den Unternehmen diese Arbeiten umgesetzt werden. Dabei ist es egal, ob es sich um mobile Geräte, unterschiedliche Orte, Applikationen oder Daten handelt. Unsere Aufgabe besteht darin, die Kooperation zwischen den Mitarbeitern an einem oder mehreren Standorten sicherzustellen."

Bei Citrix dominieren heute denn auch Themen wie mobile Geräte und Apps, Kommunikation oder Cloud-Infrastruktur. Es scheint so, als habe man den Wettkampf in Sachen Server-Virtualisierung mit VMware und Microsoft schon so gut wie aufgegeben. Dem breiten Feld an Virtualisierungstools der Konkurrenten setzt man nur noch partiell bei XenServer und bei Desktop-Virtualisierung (VDI) etwas entgegen. Templeton betont, dass man hauptsächlich bei VDI und Cloud-Services mit VMware konkurriere, Server- oder Storage-Virtualisierung lässt er außen vor.

Das große Geld sieht Citrix heute bei dem Wachstum mobiler Geräte. Bei Cloud ist es nicht so sicher, dass die hoch gesteckten Erwartungen auch eintreffen.
Das große Geld sieht Citrix heute bei dem Wachstum mobiler Geräte. Bei Cloud ist es nicht so sicher, dass die hoch gesteckten Erwartungen auch eintreffen.
Foto: Citrix

Laut Templeton ist VMware "darauf fokussiert, einen Stack für das Betriebssystem des Rechenzentrums aufzubauen, während wir bei Citrix eine End-to-End-Lösung für die Anwender anstreben. Ein Großteil unseres Geschäfts kümmert sich um die Endanwender und ihre Erfahrungen. Im Jahr 2012 waren es bereits 75 Prozent unseres Umsatzes, die auf diesen Bereich entfielen – auf die Integration mobiler Geräte in das Unternehmensnetz, auf CollaborationCollaboration und Data Sharing." Alles zu Collaboration auf CIO.de

Citrix Receiver integriert mobile Geräte und Apps

Den Mitarbeitern eines Unternehmens müsste es ohne Probleme möglich sein, auf alle Applikationen zuzugreifen, die sie für ihre Arbeit benötigen. Mit Citrix Receiver hat man bestehende Ansätze zur Anmeldung ins Firmennetz weiterentwickelt, egal um welche Geräte und Betriebssysteme es sich handelt. Receiver verlagert den Anmeldeprozess für neue Geräte teilweise in einen Software-Automatismus, so dass man sich nicht mehr umständlich bei der IT-Abteilung um eine Integration bemühen muss.

Zur Startseite