Healthcare IT


Psychiatrisches Zentrum Nordbaden vereinfacht die IT-Administration mittels Server Based Computing

Client für Client laufende Kosten senken

29.08.2006
Rund 100 Jahre nach seiner Gründung als „Großherzoglich Badische Heil- und Pflegeanstalt bei Wiesloch“ zählt das Psychiatrische Zentrum Nordbaden (PZN) zu den modernsten Fachkrankenhäusern seiner Disziplin. An die Informationstechnologie stellt die Organisationsleitung einen hohen Effizienzanspruch, welcher sich derzeit in einer grundlegenden Modernisierung der Computing-Umgebung ausdrückt.

Die Vielzahl an PZN-Untersuchungs- und -Behandlungseinheiten teilt sich auf sechs eigenständige Abteilungen mit insgesamt 1.500 Mitarbeitern auf. Erkrankungsspezifische Therapie- und Pflegekonzepte, die einem ganzheitlichen Ansatz folgen und nach Möglichkeit immer Angehörige mit einbeziehen, reduzieren die Behandlungszeiten im Krankenhaus auf ein Minimum. Dasselbe Ziel verfolgt auch der ambulante Psychiatrische Pflegedienst des PZN, der hilfsbedürftige Menschen zu Hause betreut.

Geringere Netzwerkauslastung

Das großflächige Areal des wenige Kilometer südlich von Heidelberg gelegenen PZN verteilt sich inklusive psychiatrischem Wohn- und Pflegeheim auf 100 Hektar mit 75 Gebäuden und insgesamt 45 Stationen. „In der Organisation sind heute rund 750 zu betreuende Endgeräte verteilt. In der Vergangenheit waren dies ausschließlich Arbeitsplatz-PCs und Laptops, die nach Client-Server Prinzip vernetzt waren und durch einen sehr hohen lokalen Administrationsaufwand gekennzeichnet waren“, erinnert sich Steffen Mohn, IT-Leiter des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden. „Die üblicherweise mitarbeiterspezifischen PC-Arbeitsplätze mussten ferner verschiedene Nutzerprofile bereitstellen, was zusätzliche Kosten aufwarf.“

Konkreten Anlass zur grundlegenden Vereinfachung der Administration bot die Inbetriebnahme einer neuen Außenstelle im Jahr 2001. „Zur Anbindung an das RechenzentrumRechenzentrum stand nur eine schmalbandige Standleitung zur Verfügung, und so suchten wir nach Alternativen zum PC-Einsatz und zum Aufbau einer eigenen Serverinfrastruktur am Remote-Standort. Aus dieser Situation heraus entschieden wir uns zur Einführung einer Server Based Computing Architektur mit Thin Clients.“ Schnell war die neue Infrastrukturlösung auf Basis von Windows 2000 und Citrix MetaFrame eingeführt. Die Migration reduzierte den Datenverkehr im Netzwerk nachhaltig, denn das für hohe Entfernungen optimierte Kommunikationsprotokoll ICA erfordert nur wenig Bandbreite. Zwischen Server und Endgerät werden lediglich Steuer- und Bildschirmdaten ausgetauscht, die Anwendungen laufen zentral auf dem Server. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

„Mit der Einsparung von administrativem Aufwand für die Betreuung unserer Netzwerkclients gewinnen wir Freiräume für wichtige Aufgaben unserer Abteilung, der Inbetriebnahme immer neuer Funktionen und Anwendungen und der Ausgestaltung unseres Netzwerkes in Richtung Hochverfügbarkeit“, erklärt Steffen Mohn.

Neue Thin Client Generation

Leider zeigten sich beim Einsatz der Thin Clients der ersten Generation schon bald erhebliche Mängel. Die Möglichkeit der zentralen Administration steckte noch in den Kinderschuhen und erschwerte im Fehlerfalle die Störungsbeseitigung erheblich. Hier zeigte sich, dass das eingesetzte Betriebssystem Windows CE dem Kunden nur wenig Handlungsspielräume eröffnet.

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